16.20 Uhr - VW-Aktien bauen ihre Kursgewinne aus und legen bis zu 5,7 Prozent auf den höchsten Stand seit knapp vier Wochen zu. Der Autobauer hält sich die Möglichkeit eines Börsengangs seiner Sportwagentochter Porsche offenbar weiter offen. "Diese Überlegungen gibt es", sagte eine Person mit Kenntnis der Diskussion der Nachrichtenagentur Reuters.

13.10 Uhr - Die Rally des Pfund Sterling geht weiter. Sein Kurs steigt um 0,4 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 1,1553 Euro. Die Währung profitiere von den Fortschritten bei den Corona-Massenimpfungen in Großbritannien, sagt Neil Jones, Chef-Devisenhändler der Mizuho Bank. Anleger setzten auf eine raschere Erholung der Wirtschaft von den Pandemie-Folgen.

12.01 Uhr - Die Warnung vor einer anhaltenden Belastung des Geschäfts durch die Coronavirus-Pandemie brockt Smith & Nephew den größten Kursrutsch seit einem knappen Jahr ein. Die Aktien des Anbieters künstlicher Hüft- und Kniegelenke fallen in London um gut acht Prozent. Die Geschäftsentwicklung hänge davon ab, wie sich die Pandemie entwickele und verstärkt planbare Operationen durchgeführt werden könnten, schreiben die Analysten von JPMorgan. Entsprechend unsicher seien die Aussichten für das Unternehmen.

11.49 Uhr - Ein ermutigender Ausblick und ein geplanter 200 Millionen Dollar schwerer Aktienrückkauf bescheren Temenos einen Kurssprung. Die Titel des Schweizer Spezialisten für Finanz-Software steigen um mehr als 16 Prozent und steuern auf den größten Tagesgewinn seit fast neun Jahren zu. Das Unternehmen peilt bis 2025 jährliche Umsatz-Steigerungen von zehn bis 15 Prozent an. Die operative Gewinnmarge solle bis dahin 41 Prozent erreichen. Die Ziele lägen etwas höher als vom Markt erwartet, kommentieren die Analysten der Citigroup.

11.39 Uhr - Ein Umsatzrückgang in Spanien überschattet die Geschäftszahlen von Orange. Die Aktien der Telekomfirma fallen in Paris um 3,5 Prozent. Das Geschäft in anderen Regionen laufe zwar gut bis sehr gut, kommentieren die Analysten der Credit Suisse. Das reiche aber nicht aus, um die Einbußen in Spanien wettzumachen.

11.32 Uhr - Trotz der Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen nehmen Anleger bei Barclays Gewinne mit. Die Aktien des Geldhauses fallen in London um 2,2 Prozent. "Die vorgelegten Geschäftszahlen sind insgesamt gut", kommentieren die Analysten der Citigroup. "Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Ausblick für 2021, dem es an Details mangelt." Das sorge für Enttäuschung.

11.23 Uhr - Im Windschatten der Rekordjagd von Bitcoin schwingen sich auch Ethereum und Litecoin zu neuen Höhen auf. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum steigt um gut vier Prozent auf 1933,55 Dollar und der Bitcoin-Ableger Litecoin um gut ein Prozent auf 239,06 Dollar. Der Krypto-Pionier selbst verbilligt sich zwar leicht auf 51.886 Dollar, bleibt damit aber auf Tuchfühlung mit seinem Rekordhoch vom Mittwoch. Mittlerweise stiegen auch Privatanleger wieder stärkt in den Markt ein, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Hausse nährt die Hausse."

10.46 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick brockt Varta einen der größten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktien des Batterie-Herstellers fallen um 15 Prozent. Außerdem habe sich das zukunftsträchtige Geschäft mit wiederaufladbaren Mikro-Batterien für schnurlose Kopfhörer und andere technische Geräte 2020 schlechter entwickelt als erwartet, moniert ein Börsianer. Er kritisierte auch die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Schließlich brauche die Firma das Geld für Investitionen.

10.05 Uhr - Thyssenkrupp-Anleger werten das Aus für den geplanten Verkauf der Stahlsparte an den Konkurrenten Liberty Steel auf den zweiten Blick positiv. Die Aktien des Industriekonzerns steigen nach einem anfänglichen Minus von bis zu 6,2 Prozent um 1,3 Prozent. Der Verzicht auf den Verkauf sei angesichts eines verbesserten Branchen-Umfelds ein Zeichen der Stärke, sagt ein Börsianer. Das europäische Stahlgeschäft entwickle sich von einem Problemkind zu einem Bereich mit Zukunftsperspektive.

09.53 Uhr - Die geplante Abspaltung des Geschäfts mit erneuerbaren Energien durch Acciona kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Infrastruktur-Konzerns steigen in Madrid um gut zehn Prozent auf ein Zwölfeinhalb-Jahres-Hoch von 137 Euro. Die abgetrennte Sparte soll den Angaben zufolge an die Börse gebracht werden. Parallel dazu gewannen die Titel der deutschen Acciona-Beteiligung Nordex 1,7 Prozent.

09.32 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen schiebt Repsol an. Die Aktien des Ölkonzerns steigen in Madrid um 2,3 Prozent. Alle Sparten hätten zum überraschend hohen Reingewinn von 404 Millionen Euro beigetragen, lobte Analyst Giacomo Romeo von der Investmentbank Jefferies.

09.20 Uhr - Wegen eines zurückhaltenden Ausblicks droht den Aktien von Airbus der größte Tagesverlust seit fünf Monaten. Die Titel des Flugzeugbauers fallen in Paris um 4,6 Prozent. Es sei etwas verwirrend, dass nach den ermutigen Ergebnissen des dritten und vierten Quartals die Ziele für 2021 hinter den Erwartungen zurückblieben, kommentierte Analyst Sandy Morris von der Investmentbank Jefferies.

09.16 Uhr - Mit Enttäuschung reagieren Investoren auf den Ausblick von MTU Aero. Die Aktien des Triebwerk-Herstellers fallen um 3,5 Prozent. Der angepeilte Umsatz von 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro sowie die Gewinnmarge von 9,5 bis 10,5 Prozent blieben hinter den Markterwartungen zurück, sagte ein Börsianer.

09.09 Uhr - Nach einer Kursziel-Anhebung kehren Anleger zu Aixtron zurück. Die Aktien des Chipindustrie-Zulieferers steigen um 4,7 Prozent auf 17,26 Euro und machen damit ihre Verluste vom Mittwoch wieder wett. Die Experten der Investmentbank Liberum haben ihr Kursziel für Aixtron auf 18,50 von 16,50 Euro angehoben.

07.57 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Infineon. Die Aktien des Chip-Herstellers steigen vorbörslich um gut ein Prozent auf etwa 35,60 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Titel auf 45 von 17 Euro angehoben.

07.50 Uhr - Der 3:2-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Sevilla hievt Borussia Dortmund (BVB) an die Spitze der SDax-Tabelle. Die Aktien des Fußball-Bundesligisten steigen vorbörslich um 3,7 Prozent.

07.33 Uhr - In der Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage decken sich Anleger mit Kupfer ein. Außerdem kehrten die chinesischen Käufer nach dem Ende der dortigen Neujahrsfeiern zurück, sagt Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Das wichtige Industriemetall gewinnt 2,2 Prozent und ist mit 8574,50 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor neun Jahren.

07.25 Uhr - Ein verknapptes Angebot verteuert Rohöl. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee steigt am Donnerstag um knapp zwei Prozent auf ein 13-Monats-Hoch von 65,52 Dollar je Barrel. Durch den Kälte-Einbruch im US-Bundesstaat Texas lägen Förderkapazitäten im Volumen von rund einer Million Barrel pro Tag still, rechnen die Analysten der Beratungsfirma Wood Mackenzie vor.

rtr/dpa-AFX