In einer höchst aussichtsreichen charttechnischen Situation befindet sich die Aktie von Fresenius, die so deutlich wie kaum eine andere große unter ihrem Vor-Corona-Hoch liegt. Um zum 2020er-Top zu steigen, wäre ein Anstieg um 34 Prozent erforderlich. Dabei befindet sich ein viel eher erreichbarer, aber massiver Widerstand um 46 Euro, also 21 Prozent entfernt. Dieses Potenzial lässt sich mit einem passenden Capped-Call locker toppen.

Zuletzt gelang der doppelte Ausbruch aus einem 14-monatigen Abwärtstrend und der 200-Tage-Linie. Dieses Kaufsignal wird von einem Aufwärtstrend unterstützt, welcher die DAX-Aktie im 35er-Bereich ebenso absichert wie die mittelfristig bedeutende 55-Tage-Linie. Wir entscheidenden uns für einen mit knapp zwei Monaten recht kurzlaufenden Fresenius-Capped-Call (WKN: HR4HA7), der ein Gewinnpotenzial von 32 Prozent aufweist. Dazu muss der Basiswert am 16. Juni bei mindestens 37,00 Euro notieren und angesichts einer Basis bei 34,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 36,28 Euro.


Beim Stop loss achten wir auf die in der zweiten März-Hälfte etablierte, recht solide aussehende horizontale Unterstützung um 35,75 Euro. Die korrespondierende Unterstützung des Derivats liegt im 1,40er-Bereich, so dass direkt ein erster Stoppkurs bei 1,35 Euro platziert wird. Da bald der Aufwärtstrend das Zepter beim Stop-loss-Management übernehmen sollte, wird dieser Stoppkurs zudem um wöchentlich zehn Cent angehoben.



Name Fresenius-Capped-Call
WKN HR4HA7
Aktueller Kurs 2,21 € / 2,28 €
Basis/Cap 34,00 € / 37,00 €
Laufzeit 16.06.21
Stoppkurs 1,35 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 € / Woche
Zielkurs 3,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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