Was ist bei Inlinern eigentlich noch bis Jahresende zu holen? Schauen wir uns einmal die knapp 2800 Scheine des Emittenten Société Générale an, welche noch 2014 auslaufen. Knapp 500 davon bieten eine Gewinnchance von mindestens 30 Prozent, die es angesichts der enthaltenen Totalverlustrisiken dann doch schon sein sollten.

Wir filtern weiter und fordern nach oben und unten einen Abstand von jeweils mindestens 6 Prozent zur Schwelle. Jetzt stehen uns genau noch 100 Scheine zur Verfügung. Wir werden die interessantesten davon im Laufe der Woche vorstellen. Am Beginn soll ein Schein auf den Basiswert Siemens stehen.

Der Inliner wird um 38 Prozent zulegen, sofern die Aktie bis zum 19. Dezember zwischen 81 und 96 Euro bleibt. Es ist recht klar, wann bei der Spekulation die Reißleine gezogen werden sollte. Unten wäre es, wenn Siemens mit der 84er-Marke das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der jüngsten Erholung durchbricht. Oben ist es dagegen die fallende 200-Tage-Linie, welche den entscheidenden Widerstand darstellt. Der Gleitende Durchschnitt verläuft aktuell um 94,40 Euro. Ein Anstieg des Scheins auf 9,50 Euro sollte zu Gewinnmitnahmen genutzt werden. Zu beachten ist, dass der Konzern morgen Quartalszahlen bringt und dann eventuell eine größere Kursbewegung der Aktie ansteht. Den Einsatz bei der Spekulation daher bitte in überschaubarem Rahmen halten.



Name: Siemens-Inliner

WKN: SG59E5

Aktueller Kurs: 7,03 € / 7,23 €

Schwellen: 81,00 € / 96,00 €

Bewertungstag: 19.12.14

Zielkurs: 9,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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