Der 85-jährige Star-Investor steht seit mehr als einem halben Jahrhundert an der Spitze von Berkshire Hathaway. In seinem viel beachteten Brief an die Aktionäre wurde nicht erwähnt, wer dem drittreichsten Menschen der Welt nachfolgen könnte. Buffett deutete sogar an, auch bei seinem 100. Geburtstag am liebsten noch an Bord sein zu wollen. Seine Geschäfte haben ihm laut Forbes-Magazin ein Vermögen von gut 62 Milliarden Dollar eingebracht.

Buffetts Konzern ist unter anderem in der Versicherungs-, Energie-, Bahn-, Nahrungsmittel-, Bekleidungs- und Immobilienbranche aktiv. Mehr als 100 Milliarden Dollar sind in Aktien unter anderem von American Express, Coca-Cola und IBM investiert. Letzteres hat Berkshire zum Stichtag 31. Dezember aber einen Verlust von 2,6 Milliarden Dollar eingebrockt. Es gebe dennoch kein Absicht, die Aktien des Technologie-Riesen abzustoßen.

Ende 2015 hatte Berkshire Barbestände von knapp 72 Milliarden Dollar. Ein Teil davon wurde zu Jahresbeginn allerdings in die Übernahme des Industriekonzerns Precision Castparts gesteckt. Es ist mit 32 Milliarden Dollar der bisher größte Zukauf in der Berkshire-Geschichte.

Im Präsidentschaftswahlkampf unterstützt Buffett Hillary Clinton, die als Favoritin der Demokraten gilt. Der Milliardär wandte sich dagegen, die wirtschaftliche Lage in den USA zu schwarz zu malen, wie es vor allem Republikaner immer wieder machen. "Seit 240 Jahren ist es ein fürchterlicher Fehler, gegen Amerika zu wetten; und jetzt ist kein guter Zeitpunkt, um damit anzufangen."