Der DAX zeigt sich von den jüngsten EZB-Zins-Neuigkeiten unbeeindruckt. Doch der US-Autobauer Tesla drückt die deutschen Auto-Giganten wie Volkswagen, Mercedes oder Porsche – das steckt dahinter

Wenig beeindruckt zeigt sich der deutsche Leitindex von den jüngsten Zinsnachrichten der EZB: Der DAX liegt mit 0,1 Prozent bei 16.907 Punkten leicht im Plus. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der mit 0,38 Prozent im Plus liegt und bei 4.581 Punkten steht.

Die Hüter des Euro um EZB-Präsidentin Christine Lagarde beschlossen auf ihrem ersten geldpolitischen Treffen 2024, den Schlüsselzins bei 4,50 Prozent zu belassen. Die Marktteilnehmer hatten die erneute Zinspause erwartet. „Alles bleibt wie es ist - vorerst", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Unverändert blieb dabei auch die Formulierung der Notenbanker, dass die Leitzinsen so lange wie nötig auf einem ausreichend restriktiven Niveau bleiben müssten. Die EZB versucht, mit der geldpolitischen Straffung die Inflation in der Euro-Zone auf ihren Zielwert von zwei Prozent zu drücken. Die Teuerungsrate lag im Dezember bei 2,9 Prozent - noch im Herbst 2022 war die Teuerung zeitweise auf über zehn Prozent geklettert. Mehr zur EZB-Sitzung lesen Sie hier

DAX (WKN: 846900)
Puma (WKN: 696960)

Aktien von Adidas ziehen an allen im DAX vorbei

Mit einem Plus von über fünf Prozent schafft es die Adidas-Aktie heute bisher von der Performance an die DAX-Spitze. Nach den pessimistischen Prognosen von mehreren Konkurrenten seien die Aussagen von Adidas in dem Investoren-Gespräch "eine Beruhigung" gewesen, sagte ein Händler. Ein enttäuschender Jahresausblick hatte am Mittwoch die Aktie von Puma gedrückt, die nach der Mitteilung zehn Prozent verlor.

Adidas (WKN: A1EWWW)

Tesla drückt Auto-Aktien wie Volkswagen, Mercedes oder Porsche

Europaweit im Minus waren Autowerte. In Frankfurt fielen Volkswagen, Porsche, Mercedes Benz und BMW um bis zu 1,6 Prozent. Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hatte Tesla eine Bruttomarge bekanntgegeben, die niedriger ausfiel als Analysten erwartet hatten. Zudem enttäuschte der Umsatz und der Ausblick war verhalten. Vorbörslich lagen die Tesla-Aktien sechs Prozent im Minus. Mehr dazu lesen Sie hier

Mit Material von rtr

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