Werden jedoch Sondereffekte herausgerechnet, zeigt sich bei einem leichten Umsatzanstieg eine deutliche Verbesserung der operativen Marge von 15,3 Prozent auf über 20 Prozent. Die Margenexpansion dürfte die Folge des Einstiegs von Elliott Management sein. Der Aktivist hatte bei Ebay mehr Effizienz im Stammgeschäft eingefordert. Auch mit den von Elliott angeregten Wertsteigerungsmaßnahmen kommt Ebay voran. Der Konzern hat im Jahresverlauf für rund 1,3 Milliarden Euro Aktien zurückgekauft und zahlt nun auch regelmäßig Dividende. Ein kleiner Bereich wurde zudem verkauft. Letztlich sichert das Management die Überprüfung der eigenen Rolle beim Ticketvermarkter StubHub und dem Anzeigenbereich zu, dem unter anderem das Autoportal mobile.de angehört. Ein Verkauf dieser Einheiten könnte über zwölf Milliarden Euro in die Kassen spülen, immerhin mehr als ein Drittel des Börsenwerts. Würde der Konzern die Randbereiche verkaufen und das Stammgeschäft ausbauen, hätte die Aktie nach Berechnungen von Elliott Luft bis 48 Euro.

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