Vor etwa eineinhalb Wochen schrieben wir, dass der MSCI World ETF zu einer 33 Prozent Rallye ansetzt. Darin befindet sich der ETF auch, doch aktuell geht ihm etwas die Puste aus. Darauf sollten Anleger und ETF-Sparplaner jetzt achten.

Mitte November schrieben wir in unserem Artikel MSCI World ETF vor wichtiger Entscheidung: Wenn das passiert, kommt die 33 Prozent Rallye beim ETF, dass der ETF eine 33 Prozent-Rallye starten kann, wenn der Abwärtstrend gebrochen und erfolgreich getestet wird (Check), die Jahresendrallye kommt (Check) und die Zinsen sinken (nur halber Check, weil Zinsen noch nicht sinken, sie aber vermutlich nicht mehr steigen). Die Rallye läuft also beim ETF. Doch aktuell gerät er ins Stocken. Wie geht es jetzt weiter?

Darum stockt die Rallye beim MSCI World

Mit fast 9 Prozent Gewinn im November 2023 performte der ETF außergewöhnlich stark. Es dürfte der beste Monat seit November 2020 werden. Damals ging es um 12 Prozent für den MSCI World nach oben und dann nochmal drei weitere Prozentpunkte im Dezember. Weil es zuletzt so stark hochging, brauchen Aktien und der MSCI World einfach mal eine Verschnaufpause. Es kann ja nicht immer nur stur nach oben gehen. Zudem kommt der ETF jetzt an ein paar Widerständen an, wie in diesem Chart gut zu erkennen ist:

MSCI World ETF
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MSCI World ETF

So kann der MSCI World ETF seine 33 Prozent-Rallye fortsetzen

Im Chart ist zu sehen, dass der iShares ETF auf den MSCI World jetzt wieder am 0,786er Fibonacci-Level ankommt. Dort hing er bereits im Sommer diesen Jahres fest und geriet danach in die Korrektur. Deswegen gibt es an diesem Level jetzt erstmal ein bisschen Widerstand. Zudem hält die rote Aufwärtstrendlinie den ETF aktuell etwas zurück. Wenn er diese beiden Level überwinden kann, dann geht es für den Weltaktien-Index vermutlich auch deutlich weiter nach oben. Denn wie wir im Artikel geschrieben haben, könnte der ETF über die kommenden Monate in einer großen Bewegung (innerhalb der es aber auch immer wieder Korrekturen gibt), bis zum 1,618er-Fibonacci-Level aufsteigen. Dies wären vom letzten Tief dann rund 33 Prozent. Vom jetzigen Niveau aus sind es noch rund 26 Prozent. Dies ist dabei eine charttechnische Betrachtung des ETFs. Aktuell können Anleger also weiter investieren, achten aber darauf, dass der Index jetzt bald über die beiden Hindernisse (Fibonacci-Level und rote Aufwärtstrendlinie) hinauskommt. Sonst geht es erstmal wieder in die Konsolidierung.

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