Da wird das Kursziel nochmal nach oben geschraubt – was dahintersteckt und warum Sie sich die Beiersdorf-Aktie jetzt genauer ansehen sollten.

Die traditionsreiche Hautpflegemarke Nivea beschert Beiersdorf gute Geschäfte. Das Kosmetiksegment zog im ersten Quartal deutlich an. Der Umsatz legte zwischen Januar und März organisch um 7,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Das Verbrauchergeschäft mit den Marken Nivea, Eucerin und La Prairie wuchs um zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das dürfte Anleger beruhigen, die zuletzt eine Schwäche bei Nivea befürchtet hatten. Die Marke, inklusive der Labello-Lippenpflegeprodukte, legte über alle Regionen hinweg um 12,6 Prozent zu.

In der Klebstoffsparte, zu der die Marke Tesa gehört, lief es weniger gut. Der organische Umsatz des Bereichs, der deutlich kleiner ist als das Kosmetiksegment, sank um 5,4 Prozent auf 397 Millionen Euro. Vor allem in der Electronics-Sparte in Asien und Nordamerika schwächelten die Geschäfte, während der Automotive- Bereich leicht zulegen konnte. Beiersdorf liefert hier Klebebandlösungen für digitale Oberflächen und Displays. In der zweiten Jahreshälfte rechnet Beiersdorf aber wieder mit mehr Schwung.

Beiersdorf – Prognose angehoben, Kurschancen winken

Folgerichtig hob das Management die Umsatzprognose fürs Gesamtjahr an: Organisch, also ohne denkbare Zukäufe, soll der Erlös 2024 nun um sechs bis acht Prozent steigen. Zuvor hatte Beiersdorf einen Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht gestellt. Die operative Marge ohne Sondereffekte soll leicht über den 13,4 Prozent des Vorjahres liegen.

Die Aktie ist alles andere als billig, zählt aber wegen kontinuierlich hohen Cashflows zu den klassischen Basisinvestments für langfristig orientierte Anleger. Wir heben das Kursziel auf 165 Euro an – das bietet fast 20 Prozent Kurschance. 

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