Auch Aktien für die Ewigkeit können schwere Phasen durchlaufen. Ein Papier ist jetzt bei Experten auf der schwarzen Liste gelandet. Was bedeutet das für langfristig orientierte Anleger?
Die US-Bank JPMorgan hat L'Oreal den Stempel "Negative Catalyst Watch" verpasst. Damit gab Celine Pannuti in ihrem am Mittwoch vorliegenden Ausblick ihren kurzfristig besonders skeptischen Erwartungen für den weiteren Geschäftsverlauf Ausdruck. Das fundamentale Anlagevotum bleibt mit einem Kursziel von 290 Euro auf "Underweight". Nach einem erwartungsgemäßen ersten Quartal des Kosmetikkonzerns fragten sich die Anleger, ob die Umsatzentwicklung schon die Talsohle erreicht habe und den Bewertungsaufschlag rechtfertige. Pannuti erwartet derweil eine weiter nachlassende Marktdynamik und senkte ihre Umsatzprognosen.
Müssen Anleger L'Oreal jetzt verkaufen?
Selbst die düsteren Aussichten von JPMorgan machen L'Oreal jetzt nicht sofort zu Gift für ihr Depot, wenn Sie langfristig anlegen. Denn das stabile Geschäftsmodell und die Markenstärke der Firma bleiben bestehen. Das 1909 gegründete L'Oreal gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Kosmetik- und Schönheitsprodukten und stellt Produkte her, die immer gebraucht und gekauft werden.
Zudem ist die Branche nicht so disruptiv, etablierte Player wie L'Oreal müssen sich also eher keine Sorgen machen, von einer Innovation aus dem Markt gedrängt zu werden. Wer lange dabei, hat auch gute Karten noch länger in der Weltspitze zu bleiben. Daher läuft man in dem Sektor auch immer wieder den gleichen Marken über den Weg. Auf der schwarzen Liste von JPMorgan zu landen, ist bestimmt nicht schön, aber eher ein Signal für den mittelfristigen Trend.
So investieren Sie diversifiziert in Aktien für die Ewigkeit
Die Aktie von L'Oreal finden Sie übrigens auch als ein Bestandteil des Aktien für die Ewigkeit Index von BÖRSE ONLINE. Damit können Sie ihr Portfolio noch stabiler aufstellen, denn in dem Aktienkorb befinden sich insgesamt 30 Titel aus unterschiedlichen Branchen, die durch ihre Geschäftsmodelle Burggräben gebildet haben und noch in 100 Jahren erfolgreich sein könnten. Zu den bekanntesten Namen gehören unter anderem Microsoft oder Procter & Gamble. L'Oreal befindet sich also in guter Gesellschaft.
Enthält Material von dpa-AFX
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