Sollte man sein Festgeld-Konto aufkündigen und zum Tagesgeld umschichten? Aktuell gibt es vermehrt Zinskracher beim Tagesgeld, weswegen die Zinsen beim Festgeld aktuell eingeholt scheinen. Lohnt sich das Festgeld überhaupt noch?

In den vergangenen Tagen durchbrachen alleine vier Anbieter in Deutschland die Tagesgeld-Schallmauer von 4,0 Prozent Zinsen: Ab dem 1. September gibt es diesen Zinssatz bei der Check24-Bank C24 (hier geht es direkt zum Angebot), Scalable Capital erhöht unter bestimmten Umständen die Zinsen für Einlagen auf rund 4,0 Prozent (hier geht es zum Angebot), die IKB erhöhte die Zinsen auf 4,0 Prozent (hier geht es zum Angebot) und der Anbieter FollowMyMoney erhöht die Zinsen auf dem Tagesgeld sogar auf 4,1 Prozent (hier geht es zum Angebot). 

Mehr Infos dazu erhalten Sie hier: 4 Prozent Tagesgeld-Kracher: Diese vier Anbieter knacken aktuell die 4 Prozent Zinsen – schnell sein lohnt sich

Können die Festged-Zinsen da überhaupt noch mithalten? Schließlich gibt es hier meistens auch nur höchstens 4,0 Prozent.

Tagesgeld oder Festgeld: Welche Zinsen lohnen aktuell mehr?

Tatsächlich müssen sich Anleger die Frage stellen, ob es sich noch lohnt, sein Geld beim Festgeld für einen gewissen Zeitraum aus der Hand zu geben, wenn es ähnlich hohe Zinsen auch beim Tagesgeld gibt. 

Denn auf Sicht von 12 Monaten gibt es beim Festgeld aktuell im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich bis zu 4,4 Prozent mit der Banca Sistema (hier geht es zum Angebot), 4,11 Prozent bei Klarna mit dem Festgeld+ (hier geht es zum Angebot) und 4,05 Prozent bei der J&T Direktbank (hier geht es zum Angebot). 

Diese Zinsen beim Festgeld erscheinen auf Jahressicht nicht wesentlich höher als beim Tagesgeld. Doch sie haben einen großen Vorteil: Denn sie gelten wirklich für 12 Monate. Und wer einen Festgeld-Vertrag über einen längeren Zeitraum abschließt, der kann sogar noch höhere Zinsen garantiert bekommen. Anders beim Tagesgeld: Die sehr hohen Zinsen sind meistens Lockangebote der Banken, um neue Kunden zu bekommen. Zudem müssen Kunden oftmals auch ein Depot oder ein Girokonto abschließen, um in den Genuss der hohen Tagesgeldzinsen zu kommen. Dies muss nicht schlecht sein, doch Sparer müssen bedenken, dass es sich dabei meist um Zinsaktionen handelt, die lediglich ein paar Monate andauern. Danach werden die Zinsen eventuell wieder gesenkt. Beim Festgeld hingegen weiß man, was man bekommt.

Deswegen empfehlen wir immer eine Mischung aus etwa ein Drittel Tagesgeld, ein Drittel Festgeld und ein Drittel Anlage an der Börse.  So profitieren Sparer von allen Chancen und können versuchen, das Meiste für ihr Geld herauszuholen. 

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