Beim US-Leitindex S&P 500 könnte das Schlimmste erst noch bevorstehen. Das zumindest haben Analysen der Société Générale ergeben. Wie die Wirtschaftsagentur Bloomberg meldet, hat die französische Großbank den ganz langen Blick in die Börsenhistorie geworfen und sich die fundamentalen Daten angeschaut. Demnach muss der S&P 500 in den nächsten sechs Monaten um bis zu 40 Prozent von seinem Höchststand im Januar zurückgehen, um den Tiefpunkt zu erreichen. Das würde einem Wert von 2900 Punkten entsprechen, aktuell notiert der Index um die 3800 Punkte, und müsste damit um rund 25 Prozent weiter sinken.
Allerdings hat die Bank eine Spanne errechnet, demnach es auch nur bis 3150 Punkte zurückgehen könnte. Die Société Générale ermittelte diese Spanne, indem sie die Marktbewertungen seit den 1870er Jahren untersuchte und dabei quantitative Analysen verwendete. Als fairen Wert ermittelt die Großbank einen Wert von 3020 Punkten für den US-Leitindex, bei diesem Wert würde er mit seiner historischen Trendlinie für die Marktbewertung nach einer Krise übereinstimmen.