Der japanische Aktienmarkt ist einer der großen Gewinner von Donald Trumps Wahlsieg. Seitdem sind im Land der aufgehenden Sonne Aktien im Steigflug. Unterstützt wurden sie zudem noch von guten Wirtschaftsdaten wie einem deutlich steigendem Bruttoinlandsprodukt und höheren Exporten.
Glaubt man dem Japan-Experten Jesper Koll von Wisdom Tree, ist dieser Aufschwung beileibe kein Strohfeuer. Koll glaubt, dass dies erst der Beginn einer breit angelegten Rally ist, die zwölf bis 18 Monate andauern sollte. "Die Nachwahlrally hat gezeigt, dass japanische Aktien, die am stärksten gehebelte Anlageklasse für steigende US-Zinsen und einen festen US-Dollar sind. Hinzu kommt die Rotation raus aus Minimum-Volatility-Aktien hin zu Zyklikern und Wachstumstiteln", sagt Koll.
Laut dem Experten spricht auch für Japan, dass das Engagement internationaler Investoren auf einem Fünfjahrestief liegt. "Das eröffnet Aufwärtspotenzial und das Abwärtspotenzial ist durch die Bank of Japan beschränkt. Denn sie hat ihr ETF-Kaufprogramm auf etwa 50 Milliarden Euro verdoppelt.
Hinzu kommen noch die Aktienrückkaufprogramme der Firmen, die rund 75 Milliarden Euro umfassen", weiß Koll. Wer auf Japan, aber nicht auf die üblichen, Nikkei oder Topix ETFs setzen möchte, wird bei Wisdom Tree fündig. Sie bieten einen Dividenden ETF an. Er wird anhand der Summe der ausgezahlten Dividenden gewichtet. Die Höchstgewichtung liegt jedoch bei fünf Prozent. Im Gegensatz zu anderen Faktoren ist sie eine objektive Messgröße. Denn die Höhe der Dividenden schwankt kaum und somit erhält man einen Index, der sich stark an der wirtschaftlichen Kraft eines Unternehmens orientiert und nicht an erratischen Kurssprüngen. Weiteres Argument: Historisch gesehen stammt ein Großteil der realen Erträge der Aktienmärkte aus Dividenden.
Fazit: Japan sollte man 2017 auf der Rechnung haben. Mit dem Wisdom-Tree-ETF erhält man zudem solide und mit 2,9 Prozent Rendite recht dividendenstarke Aktien.