Wer nach den größten Aktien-ETFs sucht, stößt rasch auf den 16 Milliarden Euro schweren iShares Core MSCI World ETF (ISIN: IE 00B 4L5 Y98 3), mit dem Anleger in rund 1650 Aktien aus 23 Industrieländern investieren können. Dieser und andere ETFs auf den MSCI World Index sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit, um weltweit in Aktien zu investieren. Alternativ könnten Anleger auch den iShares Dow Jones Global Titans 50 ETF kaufen, mit dem sie in 55 globale Bluechips aus elf Ländern investieren.
Im Vergleich zu den 1650 Einzelwerten des MSCI World Index klingt das mickrig. Dennoch hat der Global Titans 50 ETF in den vergangenen Ein-, Drei-, Fünf- und Zehnjahreszeiträumen jeweils einen Tick besser als seine Pendants auf den MSCI World Index abgeschnitten. Denn mit dem Global Titans 50 ETF setzen Anleger zu 76 Prozent auf US-Aktien und zu 31 Prozent auf IT-Werte, die in den vergangenen Jahren jeweils besser gelaufen sind als andere Regionen oder Sektoren. Im Vergleich dazu betragen diese Werte beim MSCI World nur 63 Prozent beziehungsweise 16 Prozent.
Wichtig beim Global Titans 50 ETF: Die Unternehmen müssen mindestens 30 Prozent ihrer Umsätze im Ausland erzielen. Wie hoch die Aktien im Portfolio gewichtet werden, liegt zu 60 Prozent an ihrem Börsenwert, und zu je 20 Prozent an ihren Gewinnen und Umsätzen. Letzteres ist sehr ungewöhnlich bei ETFs, da sie sich meistens am Börsenwert der Aktien orientieren. Auf diese Weise schließt der Global Titans 50 ETF umsatzschwache Verlustbringer jedoch aus. Ungewöhnlich sind zudem die recht hohen Gebühren des Global Titans 50 ETF. Denn seine laufenden Kosten betragen 0,51 Prozent pro Jahr. Das ist gewissermaßen noch ein Relikt aus der Vergangenheit des im Jahr 2001 aufgelegten ETFs.
Fazit: Der iShares DJ Global Titans 50 ETF streut nicht sonderlich breit. Gut, dass die Gewinne und Umsätze bei ihm auch zählen.