Bein Namen Aberdeen kommen einem sofort die Schwellenländerfonds der Schotten in den Sinn. Nach dem aktuellen Trend bringen sie nun auch ein Multi-Asset-Produkt nach Deutschland. Der Aberdeen Global Multi Asset Income Fund will eine nachhaltige jährliche Ausschüttung von rund 4,5 Prozent erreichen und dabei den realen Werterhalt des eingesetzten Kapitals über einen rollierenden Fünfjahres-Zeitraum gewährleisten. Das acht Personen umfassende Multi-Asset-Income-Team unter Führung von Mike Turner, das den Fonds von Edinburgh aus managt, stützt sich dabei auch auf das Wissen und das Research der 60 Personen starken Investment Solutions Division von Aberdeen. Sie verwalten über 110 Milliarden Euro und sind damit einer der größten Anbieter von Multi-Asset-Lösungen.
Aberdeen investiert auch in alternative Anlagen (14,6 %) wie Infrastruktur und Immobilien (8 %). Diese machen aktuell über 20 Prozent des Fonds aus. Ansonsten haben Turner und seine Kollegen derzeit einen bunten Strauß an Anlagen im Fonds. Anleihen geben mit knapp 50 Prozent den Ton an. Davon sind etwa 30 Prozent hoch rentable Schwellenländer- und High-Yield-Bonds. Staatsanleihen machen indes nur sechs Prozent aus. Das Durchschnittsrating aller Anleihen beträgt "BB+". Aktien sind mit 27 Prozent gewichtet. Flexibilität ist für Turner ein zentraler Faktor, um hohe und nachhaltige Erträge zu erzielen. Entsprechend investiert das Team nicht in Anlageklassen, die unattraktiv sind. Zudem ist der Asset-Mix nicht an eine Benchmark gebunden. Der Aberdeen Global Multi Asset Income Fonds hat ein breit gestreutes Portfolio von 397 Wertpapieren, die eine Ausschüttungsrendite von 4,68 Prozent aufweisen. Große Wetten geht Turner dabei nicht ein. Die größten Einzelpositionen sind jeweils mit etwa einem Prozent gewichtet.
Noch konnten die Schotten nicht zeigen, dass ihre Strategie anderen Strategien überlegen ist. Die Marktbewegungen seit Auflage des Fonds ließen dies noch nicht zu.