Ein Frontier Market kann zum Schwellenland aufsteigen - daraus resultieren Renditechancen. Zuletzt gelang Kuwait der Sprung in die erste Liga der Emerging Markets. Nigeria, Kenia, Irak, Vietnam und weitere Länder sind noch nicht so weit. Um die dafür notwendigen ökonomischen Voraussetzungen zu schaffen, begeben sie Anleihen. Die Bonds sind höher verzinst als Papiere der Schwellenländer. Allerdings gibt es die Anleihen nur in hoher Stückelung.

Einen breiten Zugang zu den in der Regel mit Non-Investment-Grade beurteilten Anleihen der Grenzmärkte bietet der Aberdeen Standard Frontier Markets Fund. Das Management investiert 77 Prozent der Mittel in Staatsanleihen, die in Hartwährung notieren. Bonds in lokaler Währung und Unternehmensanleihen werden beigemischt. Aktuell umfasst das Portfolio über 100 Positionen. Ägyptische Anleihen sind derzeit hoch gewichtet. Der Staat ist mit rund 90 Prozent der wirtschaftlichen Gesamtleistung verschuldet. Kairo hat sich jedoch mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf umfangreiche Kredithilfen geeinigt. Die Mittel tragen dazu bei, dass die wirtschaftliche Gesamtleistung in diesem Jahr um rund fünf Prozent zulegen wird. Zudem gibt die Kooperation mit dem IWF Anlegern Sicherheit, dass marktfreundliche Reformen auf den Weg gebracht werden. Ein Zahlungsausfall wird somit unwahrscheinlicher.



Eine weitere Top-Position im Fonds ist Kasachstan. Das Land profitiert aktuell von steigenden Rohstoffnotierungen. Die Regierung will dennoch die Wirtschaft breiter aufstellen und den Dienstleistungssektor stärken. Sie reduziert so das Risiko eines Downgrades, sollte der Ölpreis wieder nachgeben.

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