Die Bahn sei bemüht, einen "reduzierten, aber verlässlichen" Zugverkehr zu gewährleisten".
Im Fernverkehr stehe rund ein Drittel des regulären Fahrplanangebots zur Verfügung. Im Regional- und S-Bahnverkehr sind laut Deutscher Bahn die Streikauswirkungen unterschiedlich spürbar. Im Regionalverkehr in Westdeutschland stünden mehr als 30 Prozent des üblichen Zugangebotes zur Verfügung, ebenso in Norddeutschland. In Süddeutschland führen etwa 40 Prozent der Züge. In Ostdeutschland dagegen stünden 15 bis 30 Prozent des üblichen Zugangebots zur Verfügung.
Die Mitglieder der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) wollen mit dem Arbeitskampf fünf Prozent mehr Lohn bei kürzeren Arbeitszeiten durchsetzen. Umstritten ist aber, dass die GDL dies nicht allein für die 20.000 Lokführer verlangt, sondern auch für rund 17.000 Zugbegleiter und Rangierführer. Die Vertretung dieser Gruppe beansprucht die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für sich. Die Bahn lehnt konkurrierende Gehaltsabschlüsse ab.
Am Mittwoch war erneut der Versuch gescheitert, eine Einigung zu erzielen. GDL-Chef Claus Weselsky wies den Vorschlag der Bahn zurück, eine Schlichtung aufzunehmen.
Reuters