Die Best-of-Two-Strategie ist bislang nur den wenigsten bekannt.
Nur wenige Manager setzen diese sehr interessante
Strategie um. Die Idee dazu stammt von William Margrabe.
Der Wissenschaftler entwickelte 1978 eine aus der Black-
Scholes-Formel abgeleitete Formel zur Bewertung von Austauschoptionen.
Vereinfacht gesagt, verbirgt sich dahinter die Möglichkeit
rückwirkend die bessere Rendite von zwei vorher festgelegten Assetklassen
zu bekommen. In der Regel greift man zu Aktien und
Renten.
Der Vermögensverwalter Grohmann & Weinrauter hat
diese Idee nun verfeinert. "Beim AIRC Best of U.S. geht es um eine
dynamische Allokation zwischen dem US-amerikanischen
Geldmarkt (T-Bills) und dem Rentenmarkt (US-T-Notes) sowie den
drei großen US-Aktienindizes - DJIA, S & P500 und NASDAQ100,
sagt Thomas Grohmann.
Laut dem Experten trifft der AIRC Best
of U.S. nicht nur die Grundsatzentscheidung, ob er Investitionsschwerpunkte
in Aktien oder Anleihen verlagert, sondern stellt
diese Frage aus Gründen der Risikoreduzierung mithilfe des Austauschoptionsmodells
zunächst einmal für den Geld- und Rentenmarkt.
"Hierdurch wird eine aktive Durationssteuerung im Zinsbereich
erreicht. Erst nach dieser Entscheidung, greifen die Modelle
die Frage nach der Investition in die drei Aktienindizes auf.
Die besser laufenden Indizes werden modellbedingt höher gewichtet
- Best of U.S. eben", sagt der Experte.
Zudem vertraut Grohmann
auf ein gleitendes Anpassungszeitfenster, um abrupte
Sprünge in den Allokationsschwerpunkten zu verhindern und so
die Robustheit des Modells zu erhöhen. "Weiterhin nutzen wir
temporär Saisonalitätseffekte des Aktienmarktes, sofern sie eine
statistische Relevanz haben."
Sinnvolle Optimierung des Best-of-Two-Ansatzes. Theoretisch gut, aber der Praxistest steht noch aus.
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