In den vergangenen Wochen und Monaten sind auch defensive Strategien in die roten Zahlen gerutscht. Das gilt zum Beispiel für den UniAnlageMix: Konservativ, den Union Investment am 01.04.2019 aufgelegt hat. Fondsmanager Daniel Konermann investiert dort überwiegend in Anleihen guter Bonität und mischt Aktien, Edelmetalle, Hochzinsanleihen und Absolute-Return-Strategien bei. In den vergangenen zwölf Monaten konnte Konermann mit OECD-Staatsanleihen, Gold und Verkaufsoptionen positive Erträge erzielen. Einbußen musste er mit Nachranganleihen sowie Corporate- und High-Yield-Bonds hinnehmen. Mit Aktien erlitt er ebenfalls Verluste. Dort konzentriert er sich auf "qualitativ hochwertige Dividendentitel", die seiner Meinung nach aber "zu Unrecht und in der Breite undifferenziert abverkauft" wurden.
In den vergangenen Wochen hat Konermann sein Portfolio angepasst. So hat er wieder stärker in Unternehmensanleihen guter Bonität investiert, da diese von den unterstützenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed profitieren könnten. Aufgestockt hat er zudem verbriefte US-Hypotheken sowie Absolute-Return-Konzepte für Unternehmensanleihen. Dabei investiert er jeweils in Einzelwerte, wenn er auf das Research seiner Kollegen zugreifen kann. Auf Fonds setzt er bei speziellen Themen wie nordische Hochzinsanleihen, oder wenn deren Strategien das Rendite-Risiko-Profil des UniAnlageMix: Konservativ verbessern können.
Für die nächsten Wochen und Monate hofft Konermann, dass sich der Rentenmarkt wieder normalisiert und sich dort "Aufholeffekte realisieren lassen". Auch bei Aktien sieht er mittel- bis langfristig gute Chancen, sobald sich die Ausbreitung des Coronavirus nachhaltig eindämmen lässt. Dort möchte er die Aktienquote aber weiterhin dynamisch steuern, da sich dies in der Krise bewährt habe.
Fazit: Gemessen an den Umständen hat sich der UniAnlageMix: Konservativ seit dem Start ordentlich entwickelt.