Mit den Wertpapierkäufen nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed will der Italiener Inflation und Konjunktur im Euro-Raum anheizen und ein gefährliches Abrutschen der Wirtschaft in eine Spirale aus fallenden Preisen und schrumpfenden Investitionen verhindern. Die Finanzmärkte wollen jetzt unter anderem wissen, wann genau die Käufe beginnen und welche Titel die EZB in welchem Umfang erwerben will.
An den Zinsen können die Zentralbanker nicht mehr viel drehen. Der Leitzins in der Euro-Zone liegt mit 0,05 Prozent bereits seit September an der Nulllinie. Mit einer weiteren Senkung rechnen Beobachter daher nicht. Mit Spannung erwartet wird aber, ob die Währungshüter ihre Wachstumsprognosen für das Euro-Währungsgebiet nach oben korrigieren. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hatte bereits angedeutet, dass die EZB-Fachleute die Konjunkturaussichten inzwischen etwas günstiger beurteilen als noch im Dezember.
rtr