"Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Juni aus saisonalen Gründen weiter zurückgegangen", sagte BA-Chef Detlef Scheele. Die Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern hätten erneut kräftig zugelegt.
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab es im Mai etwa 44,1 Millionen Erwerbstätige - so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 648 000.
Saisonbereinigt kam es hingegen zu einem leichten Anstieg bei der Arbeitslosigkeit: Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Juni bei 2,547 Millionen. Damit waren etwa 7000 Männer und Frauen mehr ohne Job als noch im Mai.
Im Westen stieg die Zahl um 5000, im Osten um 2000. "Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass die begünstigenden Effekte des außergewöhnlich milden Winterwetters am Ende der Frühjahrsbelebung aufgewogen werden", erklärte die Bundesagentur.
Neben den Erwerbstätigen ist auch die Zahl der Menschen mit regulärem Job weiter gestiegen. Laut Berechnungen der BA nahm die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von März auf April saisonbereinigt um 37 000 auf 32 Millionen zu. Das waren 727 000 mehr als ein Jahr zuvor.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften wächst auf hohem Niveau kräftig weiter. Im Juni waren 731 000 offene Stellen bei der BA gemeldet - 66 000 mehr als vor einem Jahr./cat/DP/stb