von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Derzeit weisen 25 der insgesamt 30 Indexaktien einen kurz- bis mittelfristigen Aufwärtstrend auf, gemessen an steigenden Durchschnittskursen der vergangenen vier Wochen. Darunter - bis auf SAP - auch alle Indexschwergewichte. Schon ab 15 bis 18 Papieren kann der DAX eigentlich steigen, diese positive Dynamik des gesamten Marktes stellt die aktuelle Rally des DAX auf eine solide Basis. Nur wenn die Phase zu lange andauert, droht eine Überhitzung.

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Naturgemäß bewegt sich der Markt in Zeiten mit einem Allzeithoch und lange anhaltenden Gewinnperioden immer nahe am Rand einer Übertreibungsphase. Bislang steht der DAX gemessen an den zuverlässigsten Indikatoren aber erst mit einem Bein in einer Überkauft-Situation. Warnsignale kommen insbesondere vom Abstand des DAX zur 200-Tage-Linie. Der Index hat sich mit 14 Prozent von dem viel beachteten gleitenden Durchschnitt entfernt, in der Vergangenheit waren Differenzen von 14 bis 16 Prozent nach oben stets ein guter Signalgeber für eine Pause des Aufwärtstrends.

Doch der Markt braucht auch kaum noch mehr, um die in den Medien nun allgegenwärtige, manchmal auch als "magisch" bezeichnete 10.000er-Marke zu erreichen. Diese Zahl werden Sie nun auch an dieser Stelle regelmäßig zu lesen bekommen, da sie im Bewusstsein der Marktteilnehmer inzwischen fest verankert sein dürfte. Neben dem bisherigen Rekord bei 9789 Zählern bildet sie den nächstgelegenen Widerstand.

Der bisherige Spitzenwert des Index kommt auch nicht von ungefähr, hier liegt die Obergrenze des Aufwärtstrendkanals im Stundenchart, im Tageschart findet sich der nördliche Rand eines ähnlichen, weiter zurück reichenden Kurskorridors nur unwesentlich höher (Seite 2). Trotz des soliden Fundamentes, auf dem die aktuelle Kursbewegung nach oben steht, ist somit eine kurzfristige Atempause jederzeit möglich. Nur dass es dabei stärker nach unten gehen soll, ist derzeit noch die unwahrscheinlichere Alternative. Bereits bei 9620/30 Punkten dürften Ungeduldige im Falle einer kleinen Korrektur wieder zugreifen, bei 9530/80 Zählern warten vermutlich noch viel mehr Schnäppchenjäger.

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9625 und 9825 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8550 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände