Noch sind Elektroautos nicht das große Ding. Die meisten muss man bereits nach wenigen Hundert Kilometern aufladen.

Das moderne Auto glänzt vielmehr mit High-End-Elektronik. So verhindert das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) das Schleudern des Autos. Oder der Parksensor piepst zunehmend lauter bei sich nähernden Hindernissen.

Außerdem ist das autonome Fahren im Kommen. In den USA befördert ein Fahrdienstleister mit 30 selbstfahrenden Taxis Fahrgäste in Las Vegas zwischen den Casinos hin und her. Ein Fahrer ist dennoch an Bord, um im Notfall einzugreifen. Die Technik dafür stammt vom britischen Unternehmen Aptiv, das zu den weltgrößten Automobilzulieferern gehört.

Am autonomen Fahren arbeitet auch der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu, gemeinsam mit Daimler. So setzt Baidu die Plattform Apollo für selbstfahrende Autos in Erprobungsfahrzeugen von Mercedes auf Teststrecken und dafür freigegebenen Straßen in Peking ein. Zu den Partnern des Apollo-­Projekts zählt auch der französische Zulieferer Valeo, der in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Komponenten, integrierten Systemen und Baugruppen für die Automobilindustrie tätig ist.

Infineon mit Lasertechnik


Das deutsche Unternehmen Infineon entwickelt Radarmodule und Lidarkomponenten, die fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme unterstützen und die Autonomie von Fahrzeugen erhöhen. Lidar steht für "light detection and ranging". Das System arbeitet mit Laserstrahlen, um Objekte zu erkennen und den Abstand zu diesen zu bestimmen.

Für Anleger, die vom Potenzial solcher Firmen überzeugt sind, könnte der Solactive Auto der Zukunft Index interessant sein. Das Barometer bildet die Performance von 27 Unternehmen ab, die aktiv an der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und Fahrzeugelektrifizierung beteiligt sind.

Neben den genannten Unternehmen gehören unter anderem auch Continental, Intel, Panasonic, Texas Instruments und American Tower dazu. Alle Aktien werden im Index einmal jährlich gleich gewichtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Die Firmen stammen aus den USA (rund 59 Prozent), der EU (rund 21 Prozent), Japan (rund 18 Prozent) und Großbritannien (rund drei Prozent).

Mit einem Indexzertifikat von der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DS8 AUT 5) können Anleger an der Entwicklung des ­Barometers partizipieren. Das Zertifikat hat in diesem Jahr um rund 30 Prozent zugelegt. Zertifikateanleger profitieren von Dividendenzahlungen, da diese im Index berücksichtigt werden. Als jährliche Gebühr sind 0,75 Prozent fällig.