Im Bilanzjahr 2013/14 stieg der Umsatz um 17,7 Prozent auf 70,5 Millionen Euro und erreichte damit das angepeilte Minimalziel. Als Grund für den Anstieg nannte der Vorstand die erstmals vollständig konsolidierten US-Töchter, die 2012 übernommen worden waren. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdiente Balda rund vier Millionen Euro und erreichte damit wie geplant eine Marge im einstelligen Prozentbereich. Operativ verbuchte die Firma indes einen Verlust (Ebit) von 4,6 Millionen Euro. Für 2014/15 kündigte Vorstand Oliver Oechsle einen Umsatz von 73 bis 78 Millionen Euro an und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Wie Balda zudem mitteilte, wird Oechsle künftig als Alleinvorstand die Firma leiten, da Finanzvorstand Dieter Brenken von Bord geht. Brenken scheide planmäßig nach einem Jahr als Interimsmanager aus, hieß es. Balda war im vergangenen Jahr durch Querelen mit Großaktionär Thomas van Aubel über die Besetzung des Kontrollgremiums in die Schlagzeilen geraten. Der Manager ist inzwischen Aufsichtsratschef. Eine seiner ersten Aktionen war die Berufung von Manager Brenken und die Entlassung von Firmenchef Dominik Müser gewesen. Dessen Nachfolger Oechsle hatte van Aubel ursprünglich als einen Kandidaten für den Aufsichtsrat vorgesehen. Ende 2013 wurden dann die US-Töchter neu bewertet, die demnach weniger vielversprechend sind als zuvor angenommen. Abschreibungen waren die Folge wie auch eine Reduzierung der Umsatzziele.

Reuters