Fondsmanager



Stephan Kuhnke, Harald Preißler und Markus Tischer hatten die Idee zum Bantleon Opportunities L, den sie seit Auflegung der institutionellen Tranche im März 2008 gemeinsam managen. Kuhnke fungiert bei Bantleon zudem als CEO, Preißler als CIO, und Tischer betreut die quantitativen Strategien.

Anlageziel



"Wir wollen in erster Linie das Kapital der Anleger bewahren", erklärt Tischer. "Zudem streben wir beim Bantleon Opportunities L über einen Zeitraum von 36 Monaten eine jährliche Rendite von 4,5 Prozent an".

Strategie



"Aktien und Anleihen bewegen sich in Einklang mit der Konjunktur", lautet die Philosophie von Bantleon. Bei guter Wirtschaftslage laufen demnach Aktien gut, bei schlechter Lage Anleihen. Das Bantleon-Team schaut daher auf den Konjunkturverlauf und hat dafür eigene Indikatoren entwickelt, mit denen die Experten bis zu zwölf Monate vorausblicken. "Wir haben zwar keine Glaskugel, aber eine gute Brille, um die Konjunktur zu deuten", sagt Tischer. Zudem achten Preißler, Kuhnke und Tischer auf die Markttechnik. Nur wenn das Gesamtbild aus Konjunktur und Markttechnik stimmt, investieren sie in Aktien oder erhöhen die Duration der Anleihen. Diese Entscheidungen werden jeweils regelbasiert umgesetzt.

Universum



Bei Aktien investieren die Bantleon-Manager über Futures meist in den DAX. Grund: Der DAX reagiert sehr sensibel auf die Konjunktur und passt damit gut zum Bantleon-Ansatz. Zudem steigt und fällt der DAX stärker als andere Indizes. Legt der DAX zu, profitiert der Bantleon Opportunities L im Idealfall also besonders stark. Und bis jetzt war der Fonds, wenn der DAX stark fiel, längst nicht mehr im DAX investiert. Bei Anleihen halten Preißler, Kuhnke und Tischer primär Bundesanleihen und Pfandbriefe mit "AAA"- Rating. Allerdings bieten diese derzeit nur magere Renditen. "Werden die Anleger ängstlich, sichern ‚AAA‘-Bonds das Kapital jedoch besser gegen Aktienkursverluste ab als Nachranganleihen oder Corporate- und High-Yield- Bonds", argumentiert Tischer. Letztere korrelierten in sogenannten Risk-off- Phasen stark mit Aktien und böten Anlegern lediglich eine Scheindiversifikation.

Portfolio



Die Aktienquote beträgt null oder 40 Prozent und liegt aktuell bei null Prozent. Auf der Bondseite variiert die Duration zwischen null und neun Jahren. Derzeit liegt sie am unteren Rand dieser Bandbreite. "Wir sind damit ähnlich defensiv wie ein geldmarktnaher Fonds aufgestellt", sagt Tischer. Der Fonds sei aber wandelbar wie ein Chamäleon. Mit 40 Prozent Aktien und null Jahren Duration verhalte er sich beispielsweise eher wie ein Aktienfonds, ohne Aktien und mit neun Jahren Duration hingegen eher wie ein Rentenfonds. "Das volle Potenzial der Strategie können wir besonders in schwierigen Marktphasen ausspielen", ist Tischer überzeugt.

Rendite-Risiko-Profil



Der Bantleon Opportunities L soll ähnliche Rendite-Risiko-Eigenschaften aufweisen wie ein Rentenfonds für lang laufende Bonds. Seit Ende März 2008 schaffte die institutionelle Fonds-Tranche dies. Sie war sogar weniger volatil und renditestärker.

Fazit



Eine risikoarme Strategie, mit der Anleger gute Aktien- und Bondphasen nutzen und schlechte Zeiten meiden.

rf