Kaufen,
halten und den Kupon vereinnahmen,
reicht laut Preißler heutzutage nicht mehr
aus. Das wird deutlich, wenn man sich die
Endfälligkeits-Rendite der Anleihen im Fonds anschaut: Sie beträgt
nicht einmal 1,4 Prozent. Als einzige Lösung sieht er die hohe Flexibilität.
"Von der Zinsseite kann man kaum noch Erträge erwarten. Daher
versuchen wir, durch ein sehr aktives Laufzeitenmanagement Geld
zu verdienen." Bislang ist dies beim Yield Plus sehr gut gelungen. Um
mehr als zehn Prozent hat der Fonds seit Auflage im Januar 2014 zugelegt.
Allerdings, merkt Preißler an, könne man solche Erträge in den
kommenden Jahren kaum erwarten. "Über den Konjunkturzyklus hinweg,
kann man etwa mit zwei bis drei Prozent rechnen." Daher mahnt
Preißler zu Bescheidenheit. Den Fonds hat der Experte mit seinem
Team derzeit recht ausgewogen aufgestellt. Der Anteil der Euro-Staatsanleihen
aus der Eurozone beträgt gut 46 Prozent, Investment-Grade-
Unternehmensanleihen
machen etwa 20 Prozent aus. Non-Investment-
Grade-Corporate-Bonds sind mit 15 Prozent gewichtet. Der Rest ist
Cash. Das durchschnittliche Rating der Anleihen liegt bei "BBB+". Mit
dieser Ausrichtung will Preißler weiterhin von der Einengung der
Renditedifferenzen
von Unternehmensanleihen und Pfandbriefen zu
"AAA"-Staatsanleihen profitieren.
Guter und konservativer globaler
Anleihefonds. Aber Anleger müssen zukünftig bescheidener werden. jk
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