Das ist heftig, vor allem im Vergleich mit dem noch recht moderat korrigierenden DAX: die BASF-Aktie stürzte jüngst auf ein Sieben-Monats-Tief und steht unmittelbar vor einem zusätzlichen Verkaufssignal. Wie weit kann es dann noch hinab gehen?

In Kürze wird die fallende 50-Tage-Linie den 200-Tage-Durchschnitt von oben nach unten schneiden und damit ein Todeskreuz fabrizieren. Nur dass die 200-Tage-Linie noch ansteigt schwächt die Aussagekraft des Verkaufssignals zumindest etwas ab. Auch aus Fibonacci-Sicht haben die BASF-Bullen noch gewisse Trümpfe in der Hand, denn die bedeutenden Unterstützungen der Februar-2016/April-2017-Aufwärtswelle sind bei knapp 80, gut 75 und knapp 71 Euro auszumachen. Direkt an letzterem Niveau verläuft zudem die achtjährige Basis-Aufwärtstrendlinie, so dass noch tiefere Kurse kaum vorstellbar sind. Widerstand liegt dagegen um 85,50/88 Euro (50- und 200-Tage-Linie, gebrochener 2016er-Aufwärtstrend), so dass sich sowohl mit tendenziellen Short- als auch Long-Positionen arbeiten lässt.



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Empfehlung der Redaktion



Unter Chance-Risiko-Aspekten mit am interessantesten erscheint der BASF-Capped-Call HW2675. Notiert der Basiswert am 13. Dezember bei mindestens 77,00 Euro, dann wird das Papier um 23 Prozent zulegen. Angesichts einer Basis bei 72,00 Euro liegt der Break-even dieser Spekulation bei 76,06 Euro. Bleibt der Basis-Aufwärtstrend erhalten, ist aber bereits der Maximalgewinn garantiert, denn die Trendlinie wird den 77er-Cap rechtzeitig zum Laufzeitende hin erreichen. Der Stoppkurs wird bei 3,20 Euro platziert.

Name Discount-Call BASF
WKN HW2675
Aktueller Kurs 4,03 € / 4,06 €
Laufzeit 13.12.17
Basis/Cap 72,00 € / 77,00 €
Stoppkurs 3,20
Zielkurs 5,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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