Der Gedanke ist nachvollziehbar. Schließlich hat die Aktie des Baumaschinenherstellers ausgehend von ihren Tiefpunkten immer wieder spektakuläre Kurszuwächse gezeigt. 2017 hat sie sich fast verdreifacht. Prinzipiell ist so ein Comeback auch jetzt möglich. Immerhin wollen viele Länder in ihre Infrastruktur investieren, und Bauer verkauft die entsprechende Ausrüstung. Allerdings dürfte die Trendwende nicht über Nacht stattfinden. Der Auftragseingang im zweiten Quartal war bei Baudienstleistungen sehr gut, im für die Ertragslage wichtigeren Bereich Maschinen allerdings sehr schwach. Zudem könnte noch eine Abschreibung aus der Beendigung des Joint Venture mit Schlumberger im dritten Quartal lauern. Letztlich ist die Verschuldung in Relation zum Börsenwert sehr hoch. Das birgt echte Risiken. Nur sehr mutige Anleger wagen sich aus der Deckung. Die Aktie wird mit "Beobachten" eingestuft.