Ein Großprojekt in den USA zur Sanierung eines Dammes, Umbaukosten für die Umwelt- und Wasseraufbereitungssparte sowie schwache Geschäfte auf dem Feld des Rohstoffabbaus lasteten auf dem Gewinn. Um zumindest die untere Schwelle der angekündigten Ergebnisspanne zu erreichen, wurden 21 Prozent der Anteile einer Tochter im Oman verkauft; der Ertrag lag bei 36,5 Millionen Euro. Der Konzernumsatz legte 2014 um 3,7 Prozent auf 1,56 Milliarden zu.

Vorstandschef Thomas Bauer sagte, man könne insgesamt mit dem vergangenen Jahr nicht zufrieden sein. Dennoch sollen die Anteilseigner eine Dividende erhalten: 15 Cent je Aktie. Für 2013 waren sie leer ausgegangen. Gut 48 Prozent an dem 225 Jahre alten Unternehmen hält die Familie um den Firmenchef. Bauer sagte, mittelfristig werde wieder eine Ausschüttungsquote zwischen 25 und 30 Prozent des Nettogewinns angestrebt.

Für 2015 rechnet Bauer mit einem Ergebnis nach Steuern von rund 18 bis 23 Millionen Euro, wie der Vorstandschef ankündigte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll auf etwa 75 von zuletzt 76,4 Millionen Euro zurückgehen, der Umsatz bei circa 1,6 Milliarden Euro bleiben.

Reuters