Dem Pharmakonzern Bayer besteht womöglich ein Geldregen bevor. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, erwägt der DAX-Riese den Verkauf seines Dermatologie-Geschäfts. Als Interessenten kommen Nestlés Galderma, Allergan und Almirall sowie Beteiligungsfirmen in Frage. Die auf Hautkrankheiten spezialisierten Sparte dürfte Bayer im Falle eines Verkaufs mehr als eine Milliarde Euro einbringen. Noch seien die Überlegungen aber in einer sehr frühen Phase.
Einschätzung der Redaktion
Nach einer scharfen Korrektur läuft die Bayer-Aktie seit Ende Mai wieder nach oben. Die Meldung über einen möglichen Verkauf der Dermatologie-Sparte wird von den Aktionären eher negativ aufgenommen. Der Kurs ist zuvor stark unter Druck geraten, weil die Leverkusener den US-Konzern Monsanto übernehmen wollen. Für den Saatguthersteller, der zu den meistgehassten Firmen der Welt zählt, hob Bayer seine Offerte zuletzt auf über 65 Milliarden Dollar an. Spekulationen zufolge könnte die Übernahme schon in den nächsten Wochen besiegelt werden. Wir bleiben bei unserer negativen Einstellung und raten zum Verkauf der Bayer-Aktie.