Ausgangssituation und Signal
Die Bayer-Aktie steigt am Dienstagmorgen um 0,8 Prozent. Dies aber gebührt weniger dem Chart des Chemieriesen als vielmehr der positiven Stimmung beim DAX, der in den ersten beiden Handelsstunden am Dienstag um 1,2 Prozent zulegt. Doch Achtung: Die Ausgangslage bei der Bayer-Aktie bleibt auch nach dem Plus vom Dienstag sehr angespannt. Ein Hoffnungsschimmer bietet die Grafik unterhalb des Wochencharts, der den prozentualen Abstand zwischen Aktienkurs und 200-Tagelinie (blaue Kurve) misst und, rückblickend betrachtet, von einer überverkauften Marktsituation spricht. Doch dies alleine für sich betrachtet ist noch lange kein Garant für eine flotte und nachhaltige Bewegung nach oben: Der langfristige Trend zeigt nach unten. Und die 21-Tagelinie (grüne Kurve) bei aktuell 71 Euro ist ein Widerstand nach oben - siehe gelbe Markierung im Tageschart.
Anleger sollten sich also darauf einstellen, dass der Abwärtstrend bei Bayer fortgeschrieben wird. Davon zeugt nicht zuletzt die fallende 200-Tagelinie (blaue Kurve), die bei derzeit 89,98 Euro verläuft und den mittelfristigen Trend vorgibt. Was das kurzfristige Trendverhalten anbelangt, so gibt die 21-Tagelinie (grüne Kurve) Auskunft. Während sich diese Ende September / Anfang Oktober noch unterstützend zeigte (siehe Tageschart), so hat der gleitende Durchschnitt bereits nach unten gedreht und mahnt Anleger zur weiteren Vorsicht. Das ganze Ausmaß der Baisse: Mit Tiefstkursen von 64,83 Euro kostete eine Bayer-Aktie Ende Oktober so wenig wie zuletzt im Jahre 2012.
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Die Charts im Detail
"Sollte die 68,64er-Linie nach unten durchbrochen werden, so droht ein weiterer Rückschlag bis in den Bereich um 59 / 60 Euro", so die Aussage unserer Bayer-Chartanalyse vom 12. September. Wir hatten damals bereits vor einem drohenden Kurseinbruch beim Chemieriesen gewarnt. Wird das Mehrjahrestief bei 64,83 Euro nach unten durchbrochen, droht weiteres Unheil. Unser mittelfristiges Kursziel bei der Bayer-Aktie veranschlagen wir weiterhin auf 59,17 Euro. Unsere derzeit negative Einschätzung zu Bayer würden wir bei Notierungen oberhalb von 80 Euro gegebenenfalls revidieren.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Kurs von Bayer zeigt sich nach wie vor angeschlagen. Wer auf weiter fallende Kurse setzen möchte: Die Emittentin DZ Bank hat ein Short-Derivat in ihrem Angebot. Damit lassen sich Kursbewegungen der Aktie um den Faktor 6,9 hebeln. Die Laufzeit ist offen. Der Basispreis liegt gleichauf mit der Knockoutschwelle und noch oberhalb der fallenden 21-Tagelinie. Was ist zu erwarten? Würde der Bayer-Kurs bis auf 60 Euro fallen, so hätte sich der Preis des Derivats rechnerisch um rund 95 Prozent verteuert. Alle weiteren Angaben zum Derivat: siehe nachfolgende Tabelle.
Trading-Idee | |
---|---|
Produkt | Endlos-Turbo Put |
Basiswert | Bayer AG |
WKN | DDH8XC |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 80,3460 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 80,3460 EUR |
Hebel | 6,926 |
Kurs Zertifikat | 1,11 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 2,42 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,46 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,64 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,17 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 69,68 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 73,51 EUR |
Stoppkurs 2 | 75,50 EUR |
Zielkurs 1 | 64,83 EUR |
Zielkurs 2 | 60,00 EUR |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.