Er mahnte, die Welt müsse niemals wie zuvor zusammenarbeiten, um die globalen Herausforderungen zu meistern. Dazu seien die USA auch bereit, multilaterale Organisationen zu stärken. Das Militär werde seine Regierung immer nur als letztes Mittel einsetzen.

Biden sprach von einer "entscheidenden Dekade". Die USA stellten sich entschlossen dem Wettstreit - sowohl ökonomisch als auch zur Unterstützung demokratischer Systeme und für die Herrschaft des Rechts. "Wir treten ein für unsere Verbündeten und unsere Freunde und widersetzen uns Versuchen von starken Ländern, schwächere zu dominieren." Die USA wollten keinen neuen Kalten Krieg und keine Welt, die in zwei Blöcke aufgeteilt sei. In seiner Rede erwähnte Biden China kein einziges Mal ausdrücklich. Zuletzt hatten die USA mit einem Indopazifik-Sicherheitspakt mit Großbritannien und Australien ein klares Signal gegen zunehmende Machtambitionen Chinas gesetzt.

Die USA wollen Biden zufolge ihr finanzielles Engagement im Klimaschutz verdoppeln und zehn Milliarden Dollar im Kampf gegen den Hunger zur Verfügung stellen. Er versicherte zudem, sein Land werde seinen Beitrag zu einer Lösung von Krisen wie dem Atomstreit mit dem Iran, dem Konflikt auf der koreanischen Halbinsel und dem Bürgerkrieg in Äthiopien leisten. Der Präsident kündigte darüber hinaus an, die USA seien bereit, 2022 wieder einen Sitz im UN-Menschenrechtsrat einzunehmen.

rtr