Orsted (1,5 Prozent Dividendenrendite)


Als Erstes auf dieser Liste findet sich das dänische Unternehmen Orsted. Es ist gar nicht mal so lange her (2016/2017), als der Konzern, welcher sein Geld mit der Förderung von Öl und Gas verdiente, eine Namensänderung und einen völlig neuen Geschäftszweck bekannt gab. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Geschäft von Orsted von einem wichtigen Öl- und Gaslieferanten zu einem der bedeutendsten Betreiber von Offshore-Windparks in Europa gewandelt.

Aktuell besteht die Geschäftstätigkeit nur in Großbritannien, Dänemark und Deutschland, soll aber in den nächsten Jahren auch nach Übersee ausgeweitet werden. Mit 1,5 Prozent Dividendenrendite fällt die Ausschüttung freilich noch vergleichsweise klein aus, was aber an den großen Wachstumszielen des Unternehmens liegt. Auf die Zukunft betrachtet ist Orsted nicht nur in einem der wichtigsten Märkte von zehn Jahren gut positioniert, sondern auch eine Aktie, die mit starkem jährlichem Dividendenwachstum überzeugen könnte.

Consolidated Edison (3 Prozent Dividendenrendite)


Wer allerdings lieber die USA als Anlageland bevorzugt, der könnte in Consolidated Edison vielleicht die richtige Aktie gefunden haben. Der Versorger liefert Erdgas, Strom und Dampf in verschiedene Stadtteile von New York und hat trotz dieses geografisch doch sehr kleinen Marktes eine Marktkapitalisierung von 35 Milliarden Euro. Was hat die Versorgung mit Erdgas, Strom und Dampf aber mit Nachhaltigkeit zu tun?

Ganz einfach, Consolidated Edison hat schon viel früher als die Konkurrenz erkannt, wo die Technologie der Zukunft liegt und investierte jahrelang mithilfe der Gewinne aus dem Gasgeschäft und anderer "unsauberer" Bereiche in ihre Solarparks. Aktuell hat Consolidated Edison sich damit die größte Summe an Photovoltaikflächen in den USA aufgebaut und darf entspannt in eine sich transformierende Zukunft blicken. Mit 3 Prozent Dividendenrendite ist die Aktie zwar kein Hochdividendenwert, doch immerhin ein solider Zahler mit guten Ausschüttungen.

Iberdrola (5 Prozent Dividendenrendite)


Den Abschluss auf dieser Liste macht der Versorger Iberdrola. Das Unternehmen mit langer Tradition stammt aus Spanien und sitzt in Bilbao. Der Energieversorger und -erzeuger ist aber neben dem Heimatland auch noch sehr stark in Mexiko (8 Prozent des Umsatz), den USA (15 Prozent des Umsatz), UK (17 Prozent des Umsatz) und Brasilien (17 Prozent des Umsatz) tätig. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen kein beiläufiges Gerede, denn es handelt sich hier nämlich nicht nur um den größten Versorger der Welt, sondern auch um den weltweiten Primus bei der Herstellung von Windenergie.

Mit seinen aktuell 5 Prozent Ausschüttung steht Iberdrola an der Spitze dieser Liste und dürfte wie in den vergangen sieben Jahren auch wieder mit einer Dividendensteigerung für das nächste Jahr aufwarten. Alles in allem finden sich bei Iberdrola vermutlich die besten Chancen, nicht nur für Dividendenjäger, sondern auch für mittel- und langfristig orientierte Anleger. Der Trend hin zu den erneuerbaren Energien wird weiter steigen, also ein Markt, in dem sich das Unternehmen schon ideal positioniert hat. Ähnlich sehen dies auch die Analysten, die dem spanischen Versorger ein Kursziel von 14 Prozent über dem aktuellen Wert einräumen.