Erster Bitcoin-Futures-ETF in den USA schlägt ein - Anleger treiben Bitcoin auf Rekordhoch bei über 67.000 Dollar


Mit einem Umsatz in Höhe von mehr als 1,1 Milliarden Dollar binnen zweier Handelstage entpuppt sich der Bitcoin-Futures-ETF des US-Anbieters ProShares mit dem Kürzel BITO als voller Erfolg. Damit wird BITO an der New York Stock Exchange zum Börsendebüt der am zweitmeist gehandelte Fonds aller Zeiten.

Der Start des ersten Bitcoin-ETFs auf US-amerikanischen Grund und Boden hat in Anlegerkreisen die Fantasien für neue Rekordhöhen zum Leben erweckt. Auch wenn es sich um einen börsengehandelten Fonds auf Basis von Futurekontrakten und nicht auf Grundlage von Kassakursen handelt, bleibt das Signal an die Branche das Zünglein an der Waage. Denn mit der Zulassung wächst die Hoffnung, dass die in den Schubladen der Securities Exchange Commission (SEC) liegenden Anträge nun sukzessive grünes Licht erhalten und der Markt mit frischem Kapital geflutet wird. Möglicherweise kann die Wall Street spätestens jetzt Bitcoin und Co nicht mehr ignorieren.

Bitcoin-ETFs verspricht einfacheren Zugang - hat aber auch Nachteile


Gleichzeitig wächst in diesem Kontext auch die Seriosität und damit die Akzeptanz von Kryptowährungen in den Reihen der Privatanleger nebst institutionellen Adressen, zumal die Investoren weiteren "bequemeren" Zugang zu Krypto-Investments erhalten und beispielsweise keine privaten Schlüssel (Private Keys) selbst verwalten müssen. Gerade das Abspeichern besagter Zugangsschlüssel für Kryptowährungen bereitet Laien oft Kopfzerbrechen. Als Nachteil fungiert jedoch, dass ETFs in der Regel unter anderem Verwaltungsgebühren aufweisen. Anleger sollten in diesem Kontext nicht in die Kostenfalle tappen und bedacht zwischen physischen- und nicht-physischen Investments abwägen. Zudem investiert der Bitcoin-ETF wie etwa von ProShares nicht direkt in die Kryptowährung Bitcoin, sondern in Futures und Bargeld, sodass kurzfristige Entwicklungen des Kassakurses möglicherweise nicht abgebildet werden.

Bitcoin geht nach Start des zweiten Bitcoin-ETFs kurzfristig die Puste aus


Angesichts ambitionierter Kurshöhen haben Anleger in der vergangenen Woche kurz vor dem Wochenende verständlicherweise erste Gewinne eingesteckt und den Bitcoin Kurs damit kurzfristig unter Druck gesetzt. Zwischenzeitlich notierte die Krypto-Leitwährung unter der psychologischen 60.000-Dollar-Marke. Neben einer überkauften Marktlage könnte nicht zuletzt die hohe Erwartungshaltung an das Auflegen weiterer Bitcoin-ETFs in den USA für Enttäuschungspotenzial gesorgt haben. Im Vergleich zum ETF von ProShares hielten sich Anleger bei dem Produkt von Valkyrie in erster Instanz nämlich zurück. Auch am Kryptomarkt gilt der First-Mover-Effekt, welchen ProShares hat für sich erzielen können. Getreu dem Motto: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Shiba Inu Coin klettert auf Rekordhoch - Elon Musk hält aber keine SHIB


Die nach Marktgröße dreizehnwichtigste Kryptowährung SHIB hat am Sonntag ein neues Rekordhoch erzielt. Als Haupt-Kurstreiber fungiert nicht zuletzt Tesla-Chef Elon Musk, welcher durch seine berüchtigten Tweets die Hundewährung signifikant beeinflusst. Am Sonntag sagte Musk auf dem Kurznachrichtendienst-Kanal Twitter, dass er kein Engagement in SHIB besitze. Dies hatte die Währung kurzfristig um 10 Prozent einstürzen lassen, nachdem der Kurs binnen 24 Stunden um 50 Prozent angestiegen war.

Zuletzt wurden für den Kurssprung immer wieder sogenannte Wale angeführt, welche im großen Stil Mengen des Coins gekauft haben und den Kurs somit beeinflussen können. Auch die US-Kryptobörse Coinbase offeriert seit jüngster Zeit den Handel mit SHIB, was die Akzeptanz verbreitet.

Bitcoin Kurs: So könnte es weitergehen


Die jüngste Euphorie könnte kurzfristig einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen sein. Der Risikoappetit schein kurzfristig gestillt. Gewinnmitnahmen könnten auch in der neuen Handelswoche das Kursgeschehen prägen.

Weitere Konsolidierungsbewegen bleiben vor diesem Hintergrund denkbar. Mutige Anleger, welche zuletzt einen Einstieg in die hochvolatile Anlageklasse verpasst haben, könnten im Falle eines Rücksetzers ihre Chance zum Einstieg wagen und den Kurs neu befeuern. Als nächste Kursmarke fungiert die 70.000-Dollar-Marke auf der Oberseite. Eine Eroberung besagter Marke würde den Aufwärtstrend bestätigen.

Größere Kursverwerfungen sollten Anleger jedoch nicht ausschließen. Auch wenn weitere Bitcoin-ETFs in den kommenden Tagen und Wochen aufgelegt werden, stellt dies keinen Garantieschein auf Kursgewinne dar.

Vor allem schwelende Regulierungssorgen jenseits des Atlantiks bleiben eines der Risikofaktoren schlechthin, welche kurzfristig Bitcoin und Co. Wind aus den Segeln nehmen könnten.