In den vergangenen Monaten kam es zu massiven Kursschwankungen beim Bitcoin. Nachdem die bekannteste der Kryptowährungen im Dezember nach einem rasanten Höhenflug bis auf ein Rekordhoch bei 20 000 Dollar gestiegen war, folgte ein heftiger Absturz auf 6000 Dollar Anfang Februar und eine deutliche Kurserholung in den vergangenen Handelstagen.

Zuletzt gab es immer mehr Bestrebungen, den Handel mit Bitcoins zu regulieren. Der Chef der Finanzaufsicht (Bafin) Felix Hufeld hat sich aufgeschlossen zur Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gezeigt. "Aufsichtlich oder regulatorisch handeln müssen wir, wenn die Finanzstabilität insgesamt bedroht oder Verbraucher systematisch Schaden nehmen oder krimineller Missbrauch strukturell begünstigt werden könnte", sagte er zu BÖRSE ONLINE. Die EU-Kommission hat angesichts der Entwicklungen für den 26. Februar zu einem Runden Tisch geladen. Daran würden Vertreter der Aufsichtsbehörden, Zentralbanken und des Marktes teilnehmen, hieß es.

Die Meinungen zu Digitalwährungen gehen grundsätzlich stark auseinander. Befürworter loben den technischen Fortschritt und schätzen die Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle. Kritiker monieren, bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen handele es sich nicht um Währungen im klassischen Sinne, weil zentrale Eigenschaften wie Wertstabilität fehlten. Außerdem wird die hohe Missbrauchsgefahr aufgrund der Anonymität des Zahlungsprozesses kritisiert.

dpa-AFX/fh