In den vergangenen Jahren schlug der Bitcoin-Kurs immer wieder Kapriolen. Kurzfristige Prognosen sind daher viel schwieriger als zum Beispiel am Aktienmarkt. Langfristig bleibt der Bitcoin ein sehr aussichtsreiches Top-Investment. Seit 2014 lagen in jedem Jahr die Jahrestiefstkurse über denen des Vorjahres. Die Jahreshöchstkurse 2018 waren die Ausnahme: Der Bitcoin kam mit über 17.000 US-Dollar nicht an den Höchstkurs von fast 20.000 USD, der nur wenige Wochen zuvor erreicht wurde. In dieser Woche könnte es aber sehr spannend werden und der kurzfristige Trend neue Impulse bekommen.

Als Event steht in genau einer Woche die Einführung der Bitcoin-Futures an der Bakkt an. Durch die erstmalige physische Belieferung dieser Futures erhoffen sich viele Marktteilnehmer eine Nachfragebelebung und damit höhere Preise. Allerdings: Im Dezember 2017 gab es nach der Einführung der Bitcoin-Futures an der CME deutlich fallende Preise. Dies war aber primär auf den riesigen Hype an den Kryptomärkten Ende 2017 zurückzuführen. Aktuell ist das anders: Die Aufwärtsbewegung ist im Vergleich viel solider. Trotzdem sollte man immer bedenken, dass an den Futuresmärkten neben den Longpositionen natürlich auch Shortpositionen abgeschlossen werden können.

Bis Anfang nächster Woche könnte sich eine Entscheidung anbahnen, in welche Richtung der Bitcoin aus seiner seit fast drei Monaten bestehenden Dreiecksformation ausbricht (vgl. Bitcoin-Chart). Für eine bevorstehende Entscheidung sprechen auch die zuletzt immer kleineren Schwankungen und das geringere Umsatzvolumen. Bricht er unter die Unterstützung bei 9.400 Dollar aus, könnte der Preis schnell bis zur 200-Tagelinie durchgereicht werden. Diese verläuft derzeit bei knapp 8.100 Dollar. Bricht er über die fallende Dreieckslinie nach oben aus, könnten neue Jahreshöchstkurse ins Visier genommen werden.

Bild: Bitcoin-Jahreschart, Quelle: coin-stars.de


Buy low, sell high

Die Kryptobörse Kraken erfüllte den Traum jeden Traders. Denn diese konnten Bitcoin bei 8.000 US-Dollar kaufen und sofort wieder bei 12.000 Dollar verkaufen. Am 14. September hat Kraken einen neuen erweiterten Ordertyp getestet, der dazu führte, dass die Auftragspreise der Kunden mit der falschen Seite des Orderbuches verglichen wurden. Kraken wickelte die fälschlicherweise ausgeführten Aufträge ab, stornierte sie nicht nachträglich und übernahm damit auf eigene Kosten die entstandenen Verluste. In der Community kam aber die Frage auf, ob dadurch auch fälschlicherweise Stop-Loss-Orders von Kunden ausgelöst wurden. Kraken verneinte das und bestätigte, dass alle Stopp-Orders zu den korrekten Marktpreisen ausgeführt wurden.