Am Dienstag hat der Bitcoin Kurs den höchsten Stand seit Anfang März erreicht. Die älteste Digitalwährung profitierte von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. In der Spitze legte der Kurs auf rund 43.300 US-Dollar zu. Mittlerweile notiert der Preis wieder etwas darunter bei rund 42.500 Dollar. Immerhin steht in den vergangenen 24 Stunden ein Plus von rund drei Prozent zu Buche.
Im Windschatten des Bitcoin-Anstiegs legten auch weitere Digitalwährungen wie Ether zu. Die zweitgrößte Internetwährung stieg um fast vier Prozent auf rund 3.000 Dollar. Bei Ether wird der Kurs darüber hinaus durch die Aussicht auf eine anstehende Software-Aktualisierung gestützt. Die Währung basiert auf der Ethereum-Blockchain, worin Experten großes Potenzial sehen.
Was in den vergangenen Wochen passiert ist
Die Cyber-Devisen gelten als eine hochriskante Anlageklasse. In unsicheren Zeiten werfen Anleger die Coins massiv aus dem Portfolio. In den vergangenen Wochen haben die Kryptowerte mit der allgemeinen Marktstimmung geschwankt. Dabei überschattete der Ukraine-Krieg die Märkte. Das hatte auch Auswirkungen auf den Kryptomarkt. So befanden sich Bitcoin und alternative Währungen deutlich unter Druck.
Zuvor hatte der Crash bei Technologie-Werten bereits für einen Ausverkauf bei Kryptowerten gesorgt. Ende Januar notierte der Bitcoin bei rund 35.000 Dollar.
Einschätzung zu Bitcoin
Der Kursentwicklung des Bitcoins stehen diverse Risikofaktoren gegenüber. Verschlimmert sich die Situation in der Ukraine, könnte sich das negativ auf den Kurs auswirken. Zudem stehen mehrere Zinserhöhungen an, wobei die Auswirkungen auf Kryptowährungen ungewiss sind. Die Cyber-Devise wirft keine Zinsen ab. Daher könnten andere Anlageklassen attraktiver erscheinen. Mutige Anleger können Bitcoins dem Depot als Spekulation beimischen.
lb/dpa-AFX