"Omikron" bleibt schwelender Unsicherheitsfaktor für Bitcoin und Co


Die Coronavirus-Variante "Omikron" und die damit im Zusammenhang stehenden wirtschaftlichen Sorgen nähren weiterhin die Unsicherheit an den Kryptowährungsmärkten. Aus Furcht vor einer erneuten Eintrübung der Konjunktur waren Anleger zuletzt wieder auf Nummer sicher gegangen. Riskante Anlageklassen wie etwa Kryptowährungen wurden teilweise fluchtartig verlassen. Ausgehend vom Bitcoin-Rekordhoch bei 69.000 Dollar hat der Kurs mittlerweile über 30 Prozent seines Wertes eingebüßt. Die nach Marktgröße zweitwichtigste Digitalwährung Ether (ETH) notiert weiterhin knapp oberhalb der psychologischen Marke von 4.000 Dollar und büßt ausgehend von ihrem Allzeithoch rund 18 Prozent ein.

US-Notenbank berät am Mittwoch über Geldpolitik - Zinswende rückt näher


Mit Spannung warten Anleger auf die am Mittwoch anstehende US-Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed). Die anschließende Pressekonferenz dürften Börsianer aufmerksam nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abklopfen. Angesichts der nach wie vor konstant hohen Inflation in den Vereinigten Staaten erwarten die Märkte weitere Signale in puncto Zinswende. Konkret dürfte es dabei um Zinserhöhungen im kommenden respektive übernächsten Jahr gehen. Dabei bereitet vor allem die grassierende Teuerung den Notenbankern Kopfzerbrechen. Die jüngsten Inflationsdaten waren mit 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar so hoch ausgefallen wie im Vorfeld erwartet, dennoch bleiben diese damit auf einem konstant hohen Niveau.

Ein Abdrehen des berüchtigten "Geldhahns" bzw. eine restriktivere Haltung des Währungshüters dürfte die Zeiten des "billigen Geldes" beenden und Kryptowährungen damit tendenziell Wind aus den Segeln nehmen.

Auf der Gegenseite könnte die Coronavirus-Pandemie eine Zinswende jenseits als auch diesseits des Atlantiks doch in letzter Minute noch vertagen und damit auf die lange Bank schieben. Sollte sich beispielsweise die neue Mutation "Omikron" doch als gefährlicher erweisen wie aktuell angenommen, bleiben wirtschaftliche Folgeschäden nur eine Frage der Zeit. Dass die wichtigsten Notenbanken infolgedessen ihre geldpolitische Unterstützung nicht mehr anbieten, bleibt unwahrscheinlich. Mittel-langfristig könnten Kryptowährungen angesichts schwelender Inflationssorgen doch weiter gefragt sein.

Sparkassen planen Bitcoin-Handel - Kryptowährungen ein Stück weiter im Mainstream


Medienberichten zufolge könnten die deutschen Sparkassen schon bald den Handel mit Kryptowährungen wie etwa Bitcoin oder Ether ihren rund 50 Millionen Kunden anbieten. Zu Beginn des Jahres 2022 muss seitens der Sparkassen-Gremien über diese Vorhaben noch abgestimmt werden, heißt es. Für die Krypto-Gemeinde hierzulande wäre dies ein Ritterschlag. Die Sparkasse gilt als Marktführer unter den deutschen Geldinstituten. Gut möglich, dass die Sparkasse als Blaupause für weitere Geldhäuser fungiert.

Konkret könnten Kunden direkt über ihre Konten den Handel mit Kryptowährungen starten, was die Attraktivität gleichzeitig deutlich erhöht, da Anleger kein zusätzliches Konto eröffnen müssten.

Auswirkungen auf den Bitcoin Kurs hat diese Neuigkeit allerdings nicht. Zu klein und gleichzeitig zu unbedeutend bleibt die Bundesrepublik in der Krypto-Branche. Auf Gehör stoßen dürften die Pläne allerdings dennoch auf internationaler Ebene. Die Entwicklung zeigt abermals, dass Kryptowährungen nicht mehr länger ignoriert werden können.