In ihrer neuesten Umfrage hat die US-Großbank Bank of America internationale institutionelle Investoren nach ihren Investments befragt. Dabei zeigt sich, dass sich der Cash-Anteil in den Portfolios markant reduziert hat, wie die "Börsen-Zeitung" unter Bezug auf die Umfrage berichtet. Die Cashquote liegt demnach bei 4,2 Prozent - das entspricht dem niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Damit hat das Interesse der Fondsmanager an Aktien kräftig zugenommen.
Dennoch betont das US-Geldhaus, dass man erst bei einer Cash-Quote von 3,8 Prozent von "blanker Gier" unter den Profis sprechen könne. Damit seien die institutionellen Investoren derzeit zwar bullish für Aktien eingestellt, aber nicht euphorisch. Die Bank mit Sitz in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina berechnet zudem aus den Ergebnissen der Umfrage einen "Bull & Bear Indicator" (Bullen- und Bär-Indikator). Der steht mit 6,9 Punkten unterhalb der Marke von acht Zählern. Acht Punkte sind bei dem Indikator eine markante Schwelle, ab der das Finanzinstitut eine extrem zuversichtliche Stimmung unter den Fondsmanagern sieht. An der Umfrage nahmen weltweit 202 institutionelle Investoren teil, die insgesamt 630 Milliarden Dollar (568 Milliarden Euro) verwalten.