10.59 Uhr - Die Aussicht auf einen Gesamtjahresverlust lässt die Aktien der britisches Bekleidungsfirma Joules abrutschen. Die Titel fallen in der Spitze um fast 41 Prozent. Das Unternehmen teilte mit, dass die Hitzewelle der Nachfrage nach seiner Outdoor- und Regenkleidung einen Dämpfer verpasst habe. Zudem leide der Konzern unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung angesichts der höheren Preise und Lebenshaltungskosten. Joules erwartet nun für das erste Halbjahr einen "deutlichen" Verlust, der auf einen Vorsteuerverlust für das Gesamtjahr hinauslaufen dürfte.
10.31 Uhr - Der stärkere Dollar setzt dem Goldpreis zu. Das Edelmetall, das sich Anleger gern als Inflationsschutz ins Depot legen, verbilligt sich in der Spitze um 0,4 Prozent auf 1751 Dollar je Feinunze. Das ist der tiefste Stand seit drei Wochen. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA treibt den Dollar in die Höhe. Dies wiederum macht Rohstoffen zu schaffen, weil diese dadurch für Investoren außerhalb der USA teurer werden.
10.05 Uhr - Der Verkauf der iFood-Anteile an den Technologie-Investor Prosus zündet bei Just Eat Takeaway ein Kursfeuerwerk. Die Aktien von Europas größtem Essenslieferanten steigen um bis zu 29,6 Prozent auf 21,60 Euro. Das ist der höchste Stand seit mehr als zwei Monaten. Prosus notieren 0,5 Prozent fester. Prosus wird laut Just Eat 1,5 Milliarden Euro in bar und eine zusätzliche Gegenleistung von bis zu 300 Millionen Euro für den 33-prozentigen Anteil an dem brasilianischen Unternehmen iFood zahlen. Just Eat hätte den Anteil sicherlich gern behalten wollen, aber die finanziellen Vorteile durch den Verkauf habe man nicht ignorieren können, hieß es in einem Kommentar der Investmentbank Jefferies.
09.35 Uhr - Die Kryptowährung Bitcoin gerät zum Wochenschluss ordentlich ins Rutschen. Die Cyber-Devise fällt innerhalb weniger Minuten um bis zu 8,6 Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 21.397 Dollar. Auch für Ethereum geht es um mehr als acht Prozent auf 1725 Dollar bergab. Was die Abwärtsbewegung ausgelöst hat, war zunächst unklar. Am Wochenende war Bitcoin erstmals seit Juni wieder über die psychologisch wichtige Marke von 25.000 Dollar geklettert. Insbesondere die Hoffnung auf eine umsichtige US-Geldpolitik lockte die Anleger zurück in riskante Anlageklassen.
09.19 Uhr - Hypoport-Aktien finden sich mit einem Abschlag von bis zu neun Prozent auf 227,60 Euro am SDax-Ende wieder. Einem Händler zufolge hat Metzlar die Papiere des Finanzvermittlers auf "Sell" von "Hold" heruntergestuft.
07.32 Uhr - Die Aussicht auf weiter stark steigende Zinsen in den USA treibt die US-Währung in die Höhe. Der Dollar-Index klettert in der Spitze um 0,2 Prozent auf 107,72 Punkte, den höchsten Stand seit einem Monat. Der Chef der Fed-Filiale von St. Louis, James Bullard, sagte dem "Wall Street Journal", er favorisiere eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte bei der nächsten Sitzung der US-Zentralbank im September. Im Kampf gegen die ausufernde Inflation hatte die US-Notenbank den Leitzins im Juli kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben - so wie bereits im Juni. Er liegt nun in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Der Euro hat dagegen - trotz der Beteuerungen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die Zinsen weiter zu erhöhen - das Nachsehen. Die Gemeinschaftswährung verliert bis zu 0,2 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 1,0068 Dollar und nähert sich damit wieder der Parität. Die Tatsache, dass derzeit diskutiert werde, ob die EZB ihren Leitzins im September nun um 25 oder 50 Basispunkte anheben werde, zeige nur, wie deutlich die EZB hinter der Fed hinterherhinke, schreibt Commerzbank-Analystin Esther Reichelt in einem Kommentar. "Angesichts des sich immer deutlicher eintrübenden Wachstumsausblicks droht das zunehmend zum Problem für den Euro zu werden."
rtr