12.50 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar gibt Verbund Auftrieb. Die Aktien des Versorgers steigen in Wien um 2,3 Prozent auf 102,70 Euro. Die Experten der Bank HSBC stuften die Titel auf "Buy" von "Hold" hoch und hoben das Kursziel um 20 Prozent auf 115 Euro an. Das Unternehmen sei einer der Haupt-Nutznießer der gestiegenen Energiepreise, da die Kosten bei seinen Wasserkraftwerken stabil seien. Außerdem liefen die Absicherungsgeschäfte gegen Preisschwankungen kürzer als bei der Konkurrenz.

12.45 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen gibt Levi Strauss Auftrieb. Die Aktien des Jeans-Anbieters stiegen im vorbörslichen US-Geschäft um vier Prozent. Die Zahlen lieferten einen Hoffnungsschimmer in einem trüben Branchenumfeld, sagt Analystin Eugenia Lara Armas vom Vermögensverwalter Federated Hermes. Das Unternehmen profitiere vom Trend zu legererer Kleidung in Büros.

12.40 Uhr - Die Aussicht auf eine neun Milliarden Euro schwere Geldspritze des Bundes lockt Anleger zu Uniper zurück. Die Aktien des Versorgers steigen um gut drei Prozent, nachdem sie zuvor knapp acht Prozent verloren hatten. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hatte die Summe ins Gespräch gebracht. Ein Sprecher der Bundesregierung wollte dies nicht bestätigen. Die Regierung werde sich äußern, sobald es einen Abschluss der Verhandlungen mit Uniper zur Stützung des Unternehmens gebe. Uniper ist wegen der Gaskrise in Not geraten.

09.45 Uhr - Wachsende Zweifel an einer Übernahme von Twitter durch Elon Musk machen dem US-Unternehmen zu schaffen. Die in Deutschland notierten Aktien des Kurznachrichtendienstes fallen um 4,2 Prozent. Der "Washington Post" zufolge ist der Deal ernsthaft gefährdet, weil Daten über gefälschte Nutzerkonten nicht verifiziert werden könnten.

09.39 Uhr - Die Aktien von Uniper nehmen ihre Talfahrt wieder auf. Sie fallen um acht Prozent, nachdem sie am Donnerstag wegen eines Medienberichts über eine mögliche Staatsbeteiligung von mehr als 30 Prozent neun Prozent zugelegt hatten. Der Versorger ist wegen der Gaskrise in Not geraten und will unter einen staatlichen Schutzschirm schlüpfen.

09.30 Uhr - Die Freude der Rohstoff-Anleger über zusätzliche milliardenschwere Konjunkturhilfen der chinesischen Regierung weicht der Ernüchterung. Kupfer verliert 1,2 Prozent auf 7725 Dollar je Tonne und Zink 3,4 Prozent auf 25.105 Dollar. Sorgen bereiteten Investoren die Coronavirus-Ausbrüche, denen die Behörden mit neuen Lockdowns begegneten, sagte Volkswirt Tapas Strickland von der National Australia Bank. China ist der weltgrößte Abnehmer von Industriemetallen.

09.07 Uhr - Negative Analystenkommentare drücken Voestalpine ins Minus. Die Aktien des Stahlkonzerns fallen in Wien um 1,8 Prozent auf 20,54 Euro. Die Experten von JPMorgan senken ihr Kursziel für die Titel auf 25,60 von 27,50 Euro. Ihre Kollegen der Barclays Bank kürzen es auf 25 von 35 Euro.

07.30 Uhr - Die Parität des Euro-Kurses zum Dollar rückt immer näher. Die Gemeinschaftswährung fällt um 0,2 Prozent und markiert den vierten Tag in Folge ein 20-Jahres-Tief. Europa stehe vor zahlreichen Problemen wie der Energiekrise, der Inflation und der Gefahr eines überdurchschnittlichen Anstiegs der Anleihe-Renditen bestimmter Staaten, schreiben die Analysten der Citibank.

07.25 Uhr - Nach dem Anschlag auf den japanischen Ex-Ministerpräsidenten Shinzo Abe greifen Anleger verstärkt zur japanischen Währung. Dadurch fällt der Dollar am Freitag um 0,5 Prozent auf 135,32 Yen. Investoren suchten reflexhaft Schutz in "sicheren Häfen", zu denen die japanische Währung zähle, sagte Bart Wakabayashi, Manager beim Vermögensverwalter State Street.

rtr