12.55 Uhr - Die Aktien von Bed Bath & Beyond steigen vorbörslich um fünfzehn Prozent. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge hat sich die angeschlagene US-Einrichtungskette eine Finanzierungsquelle gesichert, um über Kredite zu verhandeln. Die Papiere sind seit längerem im Visier von Short-Sellern, die auf fallende Kurse spekulieren und deswegen hochvolatil.

12.40 Uhr - Der unter einem hohen Schuldenberg ächzende Kino-Betreiber Cineworld bleibt an den Börsen unter Druck. Die Aktien fallen den vierten Tag in Folge und verlieren in London bis zu 13,3 Prozent. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Kursminus auf rund 90 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Kino-Konzern hatte am Montag angekündigt, eine Sanierung unter US-Insolvenzrecht (Chapter 11) zu prüfen.

10.30 Uhr - Enttäuschung über einen Verlust im Quartal brockt den Aktien von Agfa Gevaert ein Minus von bis zu 10,5 Prozent ein. Kosteninflation und Lieferkettenprobleme führten beim belgischen Grafikkonzern zu einem Nettoverlust von 13 Millionen Euro. Die Analysten von ING erkennen in den Ergebnissen einen "Mangel an Qualität." Das deute auf einen "Einbruch der Rentabilität der angeblich stabileren Healthcare-Aktivitäten der Gruppe" hin.

10.10 Uhr - Die verschärften Sorgen um die Gasversorgung Westeuropas in Folge der von Gazprom angekündigten Lieferunterbrechung über Nord Stream 1 treiben die Gaspreise weiter an. Der europäische Future steigt um 2,7 Prozent auf 267 Euro je Megawattstunde. Vom 31. August bis zum 2. September wird der Pipelinebetrieb Gazprom zufolge wegen Wartungsarbeiten unterbrochen.

08.10 Uhr - Nach dem Rutsch auf ein 20-Jahres-Tief unter 0,990 Dollar bleibt der Euro unter Druck. Das neue Tief habe gezeigt, dass die Abwärtsrisiken dominierten, zumal ein zwischenzeitlicher Erholungsversuch über die Parität scheiterte, fassten die Helaba-Analysten zusammen. Die Gemeinschaftswährung notiert mit 0,9940 Dollar 0,3 Prozent im Minus.

07.30 Uhr - Ein trüber Ausblick des US-Markenmode-Händlers Nordstrom zieht Hugo Boss nach unten. Die Boss-Aktien fallen bei Lang & Schwarz um 1,3 Prozent ans MDax-Ende. Papiere von Nordstrom gaben nachbörslich dreizehn Prozent nach. Wie auch die US-Kaufhauskette Macy's bekommt Nordstrom die nachlassende Kaufkraft der Verbraucher zu spüren und muss Preisnachlässe gewähren, um seine hohen Lagerbestände abzubauen.

rtr