16.57 Uhr - Ein Quartalsgewinn unter Markterwartungen und ein trüber Ausblick brocken Baker Hughes den größten Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Die Aktien des Ölindustrie-Dienstleisters fallen an der Wall Street um fast 14 Prozent. Der Überschuss lag den Angaben zufolge mit 0,11 Dollar je Aktie nur halb so hoch wie von Analysten erwartet. Außerdem warnte das Unternehmen vor einer schwindenden Öl-Nachfrage in den kommenden Monaten wegen der anziehenden Inflation und steigender Zinsen.

16.40 Uhr - Aus Enttäuschung über die Geschäftsentwicklung ziehen sich Anleger bei Bath & Body Works zurück. Die Aktien des Kosmetik- und Pflegeartikel-Anbieters fallen an der Wall Street um 5,5 Prozent. Statt eines leichten Anstiegs ist der Umsatz im zweiten Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge wohl um sechs bis sieben Prozent geschrumpft. Der Gewinn liege bei 0,40 bis 0,42 statt 0,60 bis 0,65 Dollar je Aktie.

14.30 Uhr - Wieder wachsende Ängste vor einer Energiekrise in Europa drückt Dax und EuroStoxx50 tiefer ins Minus. Die beiden Aktienindizes fallen um jeweils rund ein Prozent auf 13.168 beziehungsweise 3557 Punkte. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin Zweifel an der Einsatzbereitschaft einer unlängst in Kanada überholten Pumpe geäußert und eine Abschaltung der wichtigen Pipeline "Nord Stream 1" ins Gespräch gebracht.

13.15 Uhr - Anleger heben den Daumen nachdem Just Eat Takeaway den Abbau von 390 Stellen in Frankreich angekündigt hat. Die Aktien steigen um bis zu 13,2 Prozent. HSBC Analyst Andrew Porteous bezeichnet den Schritt als Marktbereinigung und Zeichen der Disziplin auf dem Weg zur Profitabilität. Auch die Rivalen Delivery Hero und Deliveroo liegen rund zehn und 3,4 Prozent im Plus. Nach der bekräftigten Prognose von Deliveroo müssten sich Investoren in dem Sektor eindecken, die auf fallende Kurse gewettet hatte, sagt Clement Genelot von Bryan Garnier.

12.45 Uhr - Kommentare des russischen Außenministers Sergej Lawrow zum Ukraine-Konflikt sorgen an den Börsen für Verunsicherung. Der Dax dreht ins Minus und verliert bis zu 0,6 Prozent auf 13.229 Punkte. Der Euro büßt seine Gewinne ebenfalls ein und steht ein halbes Prozent tiefer bei 1,0174 Dollar. Die geographischen Ziele des von Russland so bezeichneten militärischen Sondereinsatzes in der Ukraine sind nach den Worten Lawrows nicht mehr auf den Donbass begrenzt.

10.20 Uhr - Der steigende Risikoappetit der Anleger spiegelt sich in höheren Preise für Industriemetalle wider. Kupfer verteuert sich um 1,5 Prozent auf 7386 Dollar je Tonne, Nickel notiert 3,3 Prozent im Plus bei 21.280 Dollar. Ein schwächerer Dollar helfe den in der US-Devise notierten Preisen ebenfalls nach oben, sagten Börsianer.

10.10 Uhr - Vor Bekanntgabe der aktuellen US-LagerbeständeEIA/S fällt der Ölpreis. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 1,4 Prozent auf 105,90 Dollar je Fass. Händler rechnen mit volleren Lagern angesichts einer schwächelnden Nachfrage nach Ölprodukten. Nach Daten des privaten American Petroleum Institute schwollen die wöchentlichen Bestände um 1,9 Millionen Barrel an. Experten hatten mit einem Anstieg um 1,4 Millionen gerechnet.

rtr