12.12 Uhr - Trotz eines Rekordgewinns im ersten Halbjahr kommen Rheinmetall-Aktien unter die Räder. Die Papiere des Rüstungskonzerns und Autozulieferers verlieren im MDax rund sieben Prozent. Für den Ausverkauf sorgt laut Händlern, dass das Unternehmen seine Jahresprognose für den Auftragseingang im Rüstungsbereich zurückgeschraubt hat. Einer Präsentation zu den Halbjahreszahlen zufolge erwartet Rheinmetall nun Aufträge im Volumen von zehn bis zwölf Milliarden Euro nach zuvor 13 bis 15 Milliarden Euro. In der vergangenen Woche hatte Rheinmetall wegen der schwächelnden Autozulieferung bereits sein Umsatzziel eingedampft.

10.53 Uhr - Nach einer Herunterstufung stehen die Aktien der Shop Apotheke unter Verkaufsdruck. Die Titel geben in der Spitze um 9,1 Prozent auf 89,02 Euro nach und halten damit die rote Laterne im SDax. Die Analysten der Berenberg Bank haben die Aktien auf "Hold" von "Buy" heruntergenommen.

10.38 Uhr - Der Gewinnsprung im dritten Quartal hat die Aurubis-Anleger nicht überzeugt. Die Aktien des Metallproduzenten gehören mit einem Abschlag von drei Prozent zu den größten MDax-Verlierern. In den vergangenen fünf Handelstagen haben die Aktien mehr als vier Prozent an Wert gewonnen.

10.12 Uhr - Die Billigung der Gas-Umlage durch das Kabinett hilft Uniper laut Händlern auf die Sprünge. Die Aktien von Deutschlands größtem Gas-Importeur, die seit Jahresbeginn gut 80 Prozent an Wert verloren haben, steigen im MDax um bis zu 6,2 Prozent auf 7,26 Euro. Mit der Umlage will die Bundesregierung die Ersatz-Beschaffungskosten für ausgefallene russische Gas-Lieferungen auf alle Industrie- und Haushaltskunden umlegen. Die Branche ist unter Druck, weil Gas-Importeure für wesentlich mehr Geld auf die Schnelle anderswo Gasmengen einkaufen müssen, um ihre Kunden bedienen zu können. Das hat Uniper bereits derart in Schieflage gebracht, dass der Staat einsteigen muss.

09.59 Uhr - Trotz einer Steigerung des operativen Ergebnisses im zweiten Quartal geht es für die Aktien der Allianz bergab. Die Titel verlieren bis zu 3,1 Prozent auf 173,90 Euro und gehören damit zu den schwächsten Werten im Dax. Für Verstimmung sorgte laut Händlern unter anderem die Asset-Management-Sparte. Die Vermögensverwalter Pimco und Allianz Global Investors (AllianzGI) kassierten weniger Erfolgs-Provisionen. Zudem zogen die Anleger zwischen April und Juni 34 Milliarden Euro ab. Dadurch und wegen Kursverlusten schrumpfte das für Dritte verwaltete Vermögen um fast 200 Milliarden auf 1,77 Billionen Euro.

09.40 Uhr - Die Steigerung von Umsatz und Ertrag der Deutschen PostDPWGn.DE im zweiten Quartal zündet bei den Aktien ein Kursfeuerwerk. Die Titel des Bonner Konzerns schnellen im Dax in der Spitze um fast sieben Prozent auf 42,68 Euro in die Höhe. Sie markieren damit den höchsten Stand seit Ende April diesen Jahres.

07.50 Uhr - Nach dem jüngsten Preisrückgang am Ölmarkt stabilisieren sich die Preise für Brent und WTI zum Wochenschluss etwas. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um bis zu 0,6 Prozent auf 94,71 Dollar je Fass. WTI wird mit 89,25 Dollar je Barrel 0,8 Prozent höher gehandelt. Am Donnerstag hatten Rezessionssorgen den Preis mit 93,20 beziehungsweise 87,55 Dollar je Fass auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch des Ukraine-Krieges gedrückt.