13.50 Uhr - Die türkische Lira gerät nach der überraschenden Zinssenkung der Zentralbank ins Rutschen. Der Dollar verteuert sich um rund ein Prozent auf 18,13 Lira. Damit notiert die Lira weniger als zwei Prozent über ihrem im Dezember erreichten Rekordtief.

12.20 Uhr - Der deutliche Rückgang der Rohölbestände in den USA treibt den Ölpreis nach oben. Brent verteuert sich in der Spitze um 1,9 Prozent auf 95,44 Dollar je Fass, WTIClc1 wird mit 89,56 Dollar je Barrel zeitweise 1,6 Prozent höher gehandelt. Laut EIA-Daten sind die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 7,1 Millionen Barrel zurückgegangen. Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 275.000 Barrel gerechnet. Zuletzt hatten Rezessionssorgen den Ölpreisen zu schaffen gemacht. Seit Ende Juli haben der Brent- und der WTI-Preis rund 14 Prozent verloren.

10.27 Uhr - Spekulationen auf weiter stark steigende Zinsen in den USA stützen die US-Währung. Der Dollar-Index steigt in der Spitze um 0,4 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 106,95 Punkten. Der Euro fällt um 0,2 Prozent auf 1,0162 Dollar. Wie aus den am Mittwochabend veröffentlichten Protokollen der Fed hervorgeht, stellt sich die US-Notenbank auf einen langen Kampf gegen die Inflation ein. Allerdings ließen die Währungshüter noch keine Präferenz erkennen, ob sie im September erneut einen ungewöhnlich großen Zinsschritt in Höhe von 0,75 Prozentpunkten gehen wollen oder es bei einer Anhebung um einen halben Punkt belassen werden. Laut Analyst Matt Simpson von City Index dürfte der Dollar angesichts der weiter zu erwartenden Zinserhöhungen erst einmal im Aufwind sein.

09.57 Uhr - Der Gewinnsprung beim österreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat die Anleger überzeugt. Die Aktien schießen in der Spitze um mehr als acht Prozent nach oben. Dank einer starken Nachfrage der Öl- und Gasbranche hat sich der operative Gewinn (Ebit) im ersten Halbjahr auf 44,8 (8,9) Millionen Euro verfünffacht.

09.42 - Nach dem rund zwölfprozentigen Kursrutsch vom Mittwoch geht es für Uniper weiter bergab. Die Aktien des durch die Gaskrise taumelnden Energiekonzerns verlieren in der Spitze bis zu drei Prozent auf 6,61 Euro und bilden damit das Schlusslicht im Nebenwerteindex MDax. Die Zahlen und vor allem der Ausblick seien nochmal ernüchternd gewesen, sagt ein Händler. Uniper hatte am Mittwoch im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von 12,3 Milliarden Euro ausgewiesen. Der Konzern rechnet damit, erst 2024 die Verlustzone wieder verlassen zu können. Seit Jahresbeginn haben Uniper-Aktien mehr als 80 Prozent eingebüßt.

09.16 Uhr - Ein optimistischer Ausblick der Schweizer Online-Apotheke Zur Rose beflügelt die Titel des Konkurrenten Shop Apotheke. Die Aktien steigen in der Spitze um 5,8 Prozent auf 80,80 Euro und sind damit stärkster SDax-Wert. Zur Rose schießen an der Schweizer Börse um mehr als 13 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen will dank Kosteneinsparungen und Effizienzmaßnahmen früher als bislang in Aussicht gestellt operativ rentabel werden.

rtr