Johnson erklärte bei dem Gespräch seinem Sprecher zufolge, die EU müsse ihre Haltung "substanziell" ändern, um noch zu einer Einigung zu kommen. Ansonsten sei es "sehr wahrscheinlich", dass es keine Übereinkunft geben werde. Das Pfund gab zum Dollar nach den Mitteilungen nach. Die Verhandlungen sollten am Freitag fortgesetzt werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor von EU-Vertretern und Diplomaten erfahren, dass eine Einigung bis dahin unwahrscheinlich sei. Wie später Johnson und von der Leyen nannten sie die Fischerei als einen zentralen Knackpunkt. Die EU und Großbritannien verhandeln seit Monaten über die künftigen Beziehungen zueinander samt Handelsabkommen. Großbritannien war Ende Januar offiziell aus der EU ausgetreten. Am 31. Dezember endet die Übergangsphase, in der das Königreich noch EU-Regeln anwenden muss. Danach droht ohne ein Handelsabkommen Chaos. Experten rechnen dann mit höheren Zöllen auf viele Produkte sowie langen Wartezeiten an der Grenze.
rtr