Großbritannien ist wegen der Corona-Krise in eine schwere Rezession gerutscht. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung der Briten um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der starke Einbruch geht vor allem auf den Lockdown im April zurück. In den Monaten Mai und Juni erholte sich die Wirtschaft etwas. Grund für zu viel Optimismus besteht aber dennoch nicht. Auch wenn Corona den Brexit etwas in den Hintergrund gerückt hat: Die Bewältigung des Austritts aus der Europäischen Union steht erst noch an.

Bislang gibt es keine Fortschritte für ein Handelsabkommen mit der EU. Die Gespräche sind sogar ins Stocken geraten. Ohne Einigung droht zum Jahresende ein harter wirtschaftlicher Bruch. Solange es keine ermutigenden Entwicklungen gibt, dürfte das Pfund weiterhin unter Abwertungsdruck stehen.

Seit April läuft das Währungspaar EUR/GBP in einem steigenden Aufwärtstrend in Richtung des Jahreshochs vom März. Damals notierte das Pfund gegenüber dem Euro bei 0,92. Insgesamt hat es zum Euro seit Januar um sieben Prozent verloren. Mit dem Hebelpapier setzten Anleger darauf, dass sich die britische Währung aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und des Brexit-Risikos weiter abschwächt. Der Call hebelt Kursverluste des Pfunds mit dem Faktor 15. Ab dem Break-even-Wechselkurs bei 0,92 Pfund würde sich der Call mit jedem Pence, den die Währung abwertet, um rund 20 Prozent verteuern.



Name Optionsschein auf EUR/GBP
WKN SR3938
Aktueller Kurs 5,06 € / 5,09 €
Basispreis 0,87 GBP
Laufzeit 26.03.2021
Stoppkurs 3,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 € / Woche
Omega 15,2
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.