Die erwartete Straffung der Geldpolitik hat dem Britischen Pfund in den vergangenen Monaten Auftrieb gegeben. Anfang Januar schoss die Währung auf ein Sechs-Jahreshoch und kostete zwischenzeitlich 1,2940 Euro. Doch wegen der überraschend niedrigen Inflation von nur noch 0,5 Prozent im Dezember 2014 und den zuletzt schwächeren Wirtschaftsdaten rechnen Experten nun frühestens im Herbst 2015 mit einer Erhöhung des Leitzinses. Bei der Sitzung der Bank of England beließen die Währungshüter den Leitzins auf dem Niveau von 0,5 Prozent.

Gleichzeitig könnten die im Mai anstehenden Wahlen und die damit verbunden politischen Risiken - insbesondere die eines EU-Austritts - für Unsicherheit bei Investoren und Kapitalabflüsse sorgen. Wie schon bei vergangenen Wahlen könnte die zu Kapitalabflüssen und damit zu einer Abwertung des Pfunds führen. Anleger mit einer ETN Short GBP/EUR (ISIN: DE000A1DFSD5) auf eine mögliche Schwäche der Währung setzen.