Die günstigeren Aussichten sind unter anderem auf niedrigere Ölpreise und den schwächelnden Euro zurückzuführen, der die deutschen Exporte beflügelt.
Deutlich nach oben revidierte die Regierung angesichts dessen ihre Export- und Importerwartungen. Sie rechnet für das laufende Jahr nunmehr mit einem Zuwachs der Ausfuhren von 4,7 Prozent nach bislang 3,6 Prozent. Die Einfuhren dürften sich um 5,7 Prozent erhöhen. Bisher war hier mit 4,1 Prozent gerechnet worden. 2016 sollen die Exporte dann weiter um 4,5 Prozent und die Importe um 5,1 Prozent wachsen.
Die Regierung rechnet zudem mit einem Rekord bei den Erwerbstätigen. Dieses Jahr dürften es 43 Millionen im Jahresdurchschnitt sein, nächstes Jahr dann 43,1 Millionen. Die Arbeitslosenzahl dürfte auf 2,79 Millionen in diesem Jahr und 2,77 Millionen im nächsten Jahr fallen.
Die neue Prognose bildet die Grundlage für die amtliche Steuerschätzung, die Anfang Mai ansteht. Vermutlich kann der Fiskus mit zusätzlichen Einnahmen rechnen.
Reuters