Die SPD will die Finanztransaktionssteuer einführen, so steht es im Wahlprogramm für die Bundestagswahl. Was halten die deutschen Aktiensparer davon? In einer Umfrage von Wallstreet online gab die Mehrheit der Teilnehmer, also 44 Prozent, zu, die Steuermodelle der politischen Parteien für die Wahlentscheidung zumindest für "wichtig" zu halten. Befragt wurden 3.400 finanzaffine Teilnehmer in einer nicht repräsentativen Umfrage. Knapp 41 Prozent sehen dieses Thema dagegen als "unwichtig" oder "eher unwichtig". Die übrigen 14,9 Prozent der Teilnehmer gaben an, nicht zur Bundestagswahl zu gehen.
Am 26. September wird die diesjährige Bundestagswahl stattfinden. Ein wichtiges Thema, auch für Aktiensparer, sind die Steuerpläne der Parteien. So möchten etwa die SPD und die Linke eine Finanztransaktionssteuer einführen. Darüber hinaus fordert die Linke eine Abschaffung der Abgeltungssteuer. Stattdessen sollen Kapitalerträge genau wie andere Einkommen besteuert werden. Hierbei würde die Steuerlast von 25 Prozent abgeschafft werden und es würde der persönliche Steuersatz gelten. Aktionärsfreundlicher gestaltet die Union aus CDU/CSU ihr Wahlprogramm. Die Beteiligung am Erfolg des eigenen Unternehmens soll verbessert werden.
"In Zeiten von Niedrigzinsen und drohender Altersarmut sind Aktien alternativlos geworden, um langfristig vorzusorgen. Das haben inzwischen erfreulicherweise immer mehr Privatanleger erkannt und wollen an den Aktienmärkten partizipieren. Für ihre Entscheidung, ein Vermögen mit Aktien und Aktiensparplänen aufzubauen und vor allem, eigenständig vorzusorgen, sollten Anleger deshalb nicht von der Politik bestraft werden. Im Gegenteil, die Politik ist gefordert, entsprechende Vorsorge zu fördern und die Wähler dazu zu animieren, eigenständig vorzusorgen und dabei auf die alternativlosen Aktienmärkte zu setzen ", kommentierte Wallstreet Online Co-Chef Thomas Soltau die Umfrage.