Eigentlich wollte Cewe den Umsatz in diesem Jahr auf 725 bis 755 Millionen Euro steigern und ein Ebit von 58 bis 64 Millionen Euro erreichen. Obwohl das Unternehmen damit Details schuldig blieb, wie sehr der Virusausbruch das Geschäft belasten werde, legte die Aktie mit der Nachricht vorerst zu. In den darauffolgenden Tagen aber sackte der Kurs erneut ab. Investoren scheinen um das lukrative Weihnachtsgeschäft der Oldenburger zu fürchten. Die Fotoalben liegen klassischerweise unter dem Christbaum und enthalten oft Ferienschnappschüsse.
Wegen der Corona-Krise aber fallen derzeit massenweise Urlaube aus, womit es es auch an Motiven für die Fotobücher fehlt. Gleichzeitig ist Cewe mit einer Eigenkapitalquote von fast 52 Prozent und 187,3 Millionen Euro liquiden Mitteln stark genug, um die Pandemie zu überstehen. Wir wurden bereits vor der gekappten Prognose ausgestoppt. Weil die Höhe des Umsatzrückgangs noch unklar ist, belassen wir unser Votum mit neuen Kursmarken auf "Beobachten".
Unsere Einschätzung: Beobachten.